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Von Ralf Keuper
Unter den Softwarelösungen für Banken zählen die Rechenkerne zu den mit Abstand unbekanntesten. Jedoch steht das in keinem Verhältnis zu ihrer eigentlichen Bedeutung für das Bankgeschäft, sind sie doch für einen der sensibelsten Bereiche, die Kalkulation, verantwortlich. Fehlerhafte Rechenkerne stellen ein enormes operationelles Risiko dar. Umgekehrt sind intelligente und performante Rechenkerne fast schon Erfolgsgaranten.
Unter den Softwarelösungen für Banken zählen die Rechenkerne zu den mit Abstand unbekanntesten. Jedoch steht das in keinem Verhältnis zu ihrer eigentlichen Bedeutung für das Bankgeschäft, sind sie doch für einen der sensibelsten Bereiche, die Kalkulation, verantwortlich. Fehlerhafte Rechenkerne stellen ein enormes operationelles Risiko dar. Umgekehrt sind intelligente und performante Rechenkerne fast schon Erfolgsgaranten.
Der Klassiker unter den Rechenkernen dürfte MARZIPAN aus dem Haus msgGillardon sein. Das Unternehmen Gillardon, das jetzt zur msg systems – Gruppe gehört, ist bereits sei den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit seinen Zinstabellen in dem Bereich aktiv. Damit kann Gillardon wohl als Pionier in Deutschland gelten.
Ein weiteres Unternehmen in dem Marktsegment ist ELAXY.
Nach der Übernahme der Softwareentwicklung der ifb AG mit ihrer okular-Produktgruppe verfügt die fiducia-Tochter parcIT über ein breites Angebot.
Ein mir nicht näher bekannter Anbieter ist die quasol GmbH.
BRAIN FORCE ist ein weiterer Hersteller von Rechenkernen für finanzmathematische und sozialversicherungsrechtliche Berechnungen.
e.stradis bietet Rechenkerne für Beratungen, Counterparty Riskmanagement u.a. an.
Auf Leasing- und Finanzierungskalkulationen hat sich das Luxemburger Unternehmen Eurobase mit seinem Rechenkern EuroConsultant spezialisiert.
Angaben zur Marktanteilen liegen mir nicht vor. Eine persönliche Einschätzung fällt schwer, jedoch glaube ich, dass msgGillardon und ParcIT mit okular weit vorne rangieren. Das lässt sich auch daran festmachen, dass msgGillardon einer der Hauslieferanten der Finanz Informatik und damit der Sparkassenorganisation ist während parcIT über seine “Mutter” fiducia auf die Genossenschaftsbanken, zumindest im fiducia-Stammgebiet, zurückgreifen kann.