Für gewöhn­lich genießt KYC in der Web3-Gemein­schaft kein all­zu hohes Anse­hen, da es als Ein­griff in die Pri­vat­sphä­re und als Mög­lich­keit für die Regie­rung ange­se­hen wird, Kon­trol­le aus­zu­üben. Schlie­ßen sich Dezen­tra­li­sie­rung und KYC tat­säch­lich aus?

Als die Kryp­to-Öko­sys­te­me zu wach­sen began­nen und immer Men­schen Kryp­to­wäh­run­gen kauf­ten, gin­gen vie­le Kryp­to­bör­sen dazu über, Maß­nah­men zur Ein­hal­tung von KYC und AML zu ergrei­fen. Mitt­ler­wei­le sind die Regu­lie­rungs­be­hör­den in aller Welt bestrebt, KYC- und AML-Prü­fun­gen ver­pflich­tend zu machen – auch in den Län­dern, die bis­lang als Kryp­to-freund­lich betrach­tet wur­den. Das änder­te jedoch nichts an dem Unmut unter den Nut­ze­rin­nen und Nut­zern, die sich nur schwer mit dem Gedan­ken anfreun­den kön­nen, ihre wah­re Iden­ti­tät offen­zu­le­gen. So wur­de Binan­ce, eine der größ­ten Kryp­to­bör­sen der Welt,  bei­spiels­wei­se beschul­digt, zu viel KYC bei ihren Nut­zern durch­zu­füh­ren. Den­noch dräng­te die U.S. Secu­ri­ties and Exch­an­ge Com­mis­si­on (SEC) Binan­ce, sei­ne KYC-Stan­dards zu erhö­hen. Dies war ein Signal dafür, dass es nicht aus­reicht, wenn die Nut­zer ihre IDs und Sel­fies hoch­la­den((Decen­tra­liza­ti­on and KYC complian…