Hat­ten pro­tes­tan­ti­sche Glau­bens­ge­mein­schaf­ten tat­säch­lich „Kre­dit bei aller Welt“, wie Max Weber beob­ach­te­te? Die Stu­die nimmt die­se Per­spek­ti­ve für eine mög­li­che Erklä­rung des viel­dis­ku­tier­ten Zusam­men­hangs von Reli­gi­on und wirt­schaft­li­chem Erfolg am Bei­spiel der Herrn­hu­ter Brü­der­ge­mei­ne auf. Die­se Frei­kir­che finan­zier­te sich bis zum Ende des Zwei­ten Welt­krie­ges über einen bedeu­ten­den Geschäfts­be­reich aus Industrie‑, Han­dels- und Bank­un­ter­neh­men, der erst­mals umfas­send dar­ge­stellt wird. Die theo­re­tisch und metho­disch inter­dis­zi­pli­när durch­ge­führ­te Ana­ly­se der Unter­neh­mens­fi­nan­zie­rung hin­sicht­lich mög­li­cher Wett­be­werbs­vor­tei­le führt zu der gene­rel­len Fra­ge nach der Legi­ti­mi­tät kirch­li­chen Unter­neh­mer­tums in der ers­ten Hälf­te des 20. Jahrhunderts.

Quel­le: “Kre­dit bei aller Welt”. Die Herrn­hu­ter Brü­der­ge­mei­ne und ihre Unter­neh­men 1895–1945

Rezen­sio­nen:

S. Kokel: “Kre­dit bei aller Welt” (H Soz Kult)