Die Digi­ta­li­sie­rung ver­än­der­te die deut­sche Kre­dit­wirt­schaft bereits seit den 1950er Jah­ren von Grund auf. Sowohl in der Bun­des­re­pu­blik als auch in der DDR stand sie in den fol­gen­den Jahr­zehn­ten in enger Wech­sel­wir­kung mit der Expan­si­on, Umstruk­tu­rie­rung und der Aus­wei­tung der Dienst­leis­tun­gen von Ban­ken und Spar­kas­sen. Bis zur Wie­der­ver­ei­ni­gung wur­de die Bran­che zu einem der größ­ten Com­pu­ter­an­wen­der. Das Buch zeich­net eine inno­va­ti­ve Per­spek­ti­ve aus, indem Schmitt zeigt, wie Ban­ken und Spar­kas­sen Digi­ta­li­sie­rung in ihre Soft­ware ein­pro­gram­mier­ten. Dadurch ver­än­der­ten sich nicht nur inter­ne Pro­zes­se, son­dern eben­so das Ver­hält­nis zu den Kun­dIn­nen. Plötz­lich arbei­te­ten neue Akteu­re wie Pro­gram­mie­re­rIn­nen in den Kre­dit­in­sti­tu­ten. Mit sei­ner zeit­his­to­ri­schen Stu­die gibt Mar­tin Schmitt Ein­blick in einen der bedeu­tends­ten Wand­lungs­pro­zes­se der Gegen­wart: Wel­che Impul­se für die Digi­ta­li­sie­rung setz­te die deut­sche Wirt­schaft? Wel­che Unter­schie­de gab es beim Com­pu­ter­ein­satz im Kapi­ta­lis­mus und im Sozia­lis­mus? Und wel­che Aus­wir­kun­gen hat­te dies auf das Schick­sal der vie­len Ange­stell­ten wie auch auf die Spar­gut­ha­ben der Bevölkerung?

Quel­le: Die Digi­ta­li­sie­rung der Kreditwirtschaft

Bespre­chun­gen:

Mar­tin Schmitt: Die Digi­ta­li­sie­rung der Kre­dit­wirt­schaft (sehe­punk­te)

Lese­pro­be:

Die Digi­ta­li­sie­rung der Kre­dit­wirt­schaft. Com­pu­ter­ein­satz in den Spar­kas­sen der Bun­des­re­pu­blik und der DDR 1957–1991