Von Ralf Keuper

Rück­bli­ckend betrach­tet, herrsch­te in der Finanz­kri­se von 2007/​2008 weni­ger ein Man­gel an aus­ge­feil­ten Algo­rith­men, son­dern eher an gesun­dem Men­schen­ver­stand. Im Jahr 2009 sag­te Fried­rich von Metz­ler in einem Inter­view:

Solan­ge es Kapi­tal­märk­te gibt, wird des auch Über­trei­bun­gen geben – nach oben wie unten. Die Feh­ler sind immer die glei­chen. Model­le, Regel­wer­ke und fes­te Sche­ma­ta schaf­fen eine ver­meint­li­che Sicher­heit. Der gesun­de Men­schen­ver­stand ist aber durch nichts zu ersetzen.

Kön­nen die Ver­fah­ren der künst­li­chen Intel­li­genz die Ban­ken und die Gesell­schaft vor Kri­sen, wie der letz­ten, bewah­ren? Sind Werk­zeu­ge, die moderns­te Tech­no­lo­gien ver­wen­den, in der Lage, die Ban­ker zu bes­se­ren Ent­schei­dun­gen zu füh­ren, die nicht nur das eige­ne und das Wohl der Bank, son­dern auch das der Kun­den im Auge haben? Kön­nen Inno­va­tio­nen durch den Ein­satz Intel­lek­tu­el­ler Tech­no­lo­gien (Dani­el Bell) geför­dert, her­vor­ge­bracht werden?

Intel­lek­tu­el­le Tech­no­lo­gien die­nen nach Bell dazu, die Ent­schei­dungs­fin­dung zu unter­stütz­ten und die Zukunfts­pla­nung durch Model­le zu ermög­li­chen. Jedes Modell, jeder Algo­rith­mus hat Gr…