Von Ralf Keuper

Vor weni­gen Wochen ver­starb der Erfin­der der Fuz­zy Logic, Lot­fi Zadeh im Alter von 96 Jah­ren in Kali­for­ni­en (Vgl. dazu: Lot­fi Zadeh, Father of Mathe­ma­ti­cal ‘Fuz­zy Logic,’ Dies at 96). Zadeh leg­te den Grund­stein für die “unschar­fe Logik” im Jahr 1965 mit der Ver­öf­fent­li­chung sei­nes Arti­kels Fuz­zy Sets in der Zeit­schrift Infor­ma­ti­on and Con­trol.

Obgleich die Ver­mu­tung nahe liegt, han­delt es sich Fuz­zy Logic um exak­te Mathematik:

Fuz­zy Logic ist nicht etwa eine „unschar­fe Logik“, son­dern eine Logik, die dazu dient, Unschär­fen mathe­ma­tisch zu beschrei­ben und hand­hab­bar zu machen. Mit Logik hat der über­wie­gen­de Teil von Zadehs Theo­rie aller­dings wenig zu tun; es han­delt sich genau­ge­nom­men um eine Theo­rie von unschar­fen Men­gen, von Men­gen also, deren Ele­men­te unbe­stimm­te Grö­ßen darstellen.

Fuz­zy Logic beruht auf dem Umstand, dass alle rea­len Erschei­nun­gen Abstu­fun­gen zulas­sen. Begrif­fe wie Tem­pe­ra­tur, Ent­fer­nung, Schön­heit, Freu­de oder die Far­be Grün – all die­sen Phä­no­me­nen ist eine glei­ten­de Ska­la eigen. … (Quel­le: Fuz­zy Logic. Die „unschar­fe“ Logik erobert die Tech­nik, von Dani­el McN­eill und Paul Freiberger)

Im Ban­king hat das Inter­es­se an der Fuz­zy Logic nach mei­nem Ein­druck über die letz­ten Jah­re wie­der zuge­nom­men. Auf die­sem Blog wur­de die Rele­vanz der Fuz­zy Logic für das Ban­king in meh­re­ren Bei­trä­gen th…

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