Von Ralf Keuper

Beflü­gelt durch die Finanz­kri­se und die Fort­schrit­te in der Infor­ma­ti­ons­tech­no­lo­gie, sind in den letz­ten Jah­ren eini­ge nam­haf­te Unter­neh­men dazu über­ge­gan­gen, eine eige­ne Bank für die Abwick­lung des inter­nen Zah­lungs­ver­kehrs und die Innen­fi­nan­zie­rung zu eta­blie­ren. Da es sich beim Inhouse Ban­king nur um Bank­ge­schäf­te mit Mut­ter­un­ter­neh­men oder Toch­ter­ge­sell­schaf­ten han­delt, sind die­se Geschäf­te gemäß KWG nicht auf­sichts­pflich­tig, d.h. es ist kei­ne Bank­li­zenz nötig.

Nun ist die Errich­tung einer Inhouse Bank natür­lich nicht für jedes Unter­neh­men eine sinn­vol­le Alter­na­ti­ve und auch nicht nötig. Damit sich eine Inhouse Bank lohnt, soll­ten die fol­gen­den Vor­aus­set­zun­gen erfüllt sein:

- Meh­re­re Schwes­ter- und Tochtergesellschaften

- Diver­se Geschäf­te mit Fremdwährung

- Hohe Liqui­di­täts­über­schüs­se oder Finanzierungsbedarf

- hohes Inter­com­pa­ny Zah­lungs­ver­s­kehrs­auf­kom­men (ebd.)

Dane­ben ist die Unter­neh­mens­grö­ße ein wei­te­res wich­ti­ges Kri­te­ri­um. In der Fach­pres­se wird in dem Zusam­men­hang ein Min­dest­um­satz von 500 Mio. € genannt.

Der bekann­tes­te Ver­tre­ter des Inhouse-Gedan­kens hier­zu­lan­de dürf­te wohl Sie­mens sein. Nur ver­fügt Sie­mens inzwi­schen tat­säch­lich über eine eige­ne Bank mit ent­spre­chen­der Lizenz.

Par­al­lel dazu betreibt Sie­mens unter dem Dach von Sie­mens Finan­cial Ser­vices jedoch auch eine Inhouse Bank.

Zu den typi­schen Auf­ga­ben einer Inhouse Bank im B…

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