Aus­zug:

Am 26. Febru­ar 1870 ent­stand die ‹Com­merz- und Dis­con­to-Bank in Ham­burg› (kurz: Com­merz­bank). Der Geschäfts­zweck war laut Grün­dungs­pro­spekt, «den (Ham­bur­ger) Han­del durch Zufüh­rung von Capi­ta­li­en zu erlei­chern» und «die com­mer­ciel­le Ver­bin­dung Deutsch­lands mit dem Aus­lan­de» zu unter­stüt­zen. Zu den Grün­dern zähl­ten Con­rad Hin­rich Don­ner, Carl Geo. Hei­se, Hes­se, New­man & Co., Lie­ben Königs­war­ter, Emi­le Nöl­ting & Co., Wm. O’Swald, M.M. War­burg & Co., Theo­dor Wil­le, C. Woer­mann, fer­ner L. E. Amsinck & Co. in New York, B.H. Gold­schmidt in Frank­furt, Men­dels­sohn & Co. in Berlin. …

Aus bank­his­to­ri­scher Per­spek­ti­ve ver­lief die Ent­wick­lung in Ham­burg ähn­lich wie an ande­ren regio­na­len Finanz­plät­zen. Typisch für Ham­burg ist jedoch die gro­ße und zeit­lich lang bestehen­de Bedeu­tung der Mer­chant Ban­ker, deren Basis auf dem Waren­han­del beruh­te. Auf­fal­lend ist fer­ner die hohe Zahl der klei­nen, pri­va­ten Bank­ge­schäf­te in den 1920er-Jah­ren. Es wäre sicher­lich reiz­voll und loh­nens­wert, die­ses Phä­no­men mit ande­ren Finanz­plät­zen zu vergleichen.

Quel­le: Ham­burg als Stand­ort der pri­va­ten Uni­ver­sal-/Groß­ban­ken im 19. und frü­hen 20. Jahrhundert 

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