Von Ralf Keuper

Mit dem Wesen des Gel­des beschäf­ti­gen sich Phi­lo­so­phen, Sozio­lo­gen und Öko­no­men seit Jahr­tau­sen­den. Das Rät­sels Lösung lässt indes auf sich warten.

Im Jahr 1816 zog Adam Mül­ler das ernüch­tern­de Fazit:

Nichts­des­to­we­ni­ger ist in dem all­wis­sen­den Jahr­hun­dert kein Gegen­stand uner­forsch­ter und geheim­nis­vol­ler als das Geld und unter allen Fort­schrit­ten des Jahr­hun­derts kei­ne Wis­sen­schaft so sta­tio­när als die Natio­nal­öko­no­mie. (in: Geschich­te der Ökonomie)

Zwei neue­re Bei­trä­ge ver­su­chen dem Phä­no­men Geld auf die Spur zu kom­men. Zum einen Flo­ri­an Sem­le in Gott als Wäh­rungs­hü­ter: der sakra­le Ursprung des Gel­des und zum ande­ren Wolf­gang Stre­eck in dem Inter­view „Geld ist im Wesent­li­chen eine Glau­bens­sa­che, eine Fik­ti­on, ein Ver­spre­chen.“ mit brand­eins.

Geld ist letzt­lich eine Fra­ge des Glau­bens, so Stre­eck mit Blick auf die Ent­wick­lung der Kapi­tal­märk­te in den letz­ten Jahren: