Von Ralf Keuper

Die Ban­ken müs­sen mit anse­hen, wie die gro­ßen Tech­no­lo­gie­kon­zer­ne mit ihren Social-Log­in – Lösun­gen und mit gerä­te­ba­sier­ter Iden­ti­fi­zie­rung die Nut­ze­rin­nen und Nut­zer an sich bin­den. Dabei wären die Ban­ken eigent­lich dazu prä­de­sti­niert, die füh­ren­de Rol­le bei der digi­ta­len Iden­ti­fi­zie­rung zu über­neh­men, wären da nicht die gerin­ge Reich­wei­te im Netz, der Man­gel an eige­ner Soft­ware und Hard­ware sowie die ver­schie­de­nen, nicht-inter­ope­ra­blen Lösun­gen aus den eige­nen Rei­hen. So über­rascht es kaum, dass die Initia­ti­ve für die Eta­blie­rung eines inter­ope­ra­blen digi­ta­len Iden­ti­täts­netz­wer­kes von außer­halb kommt.

Gemeint sind die Autoren des Papers GAIN DIGITAL TRUST How Finan­cial Insti­tu­ti­ons are taking a lea­der­ship role in the Digi­tal Eco­no­my by estab­li­shing a Glo­bal Assu­red Iden­ti­ty Net­work, dar­un­ter Dave Birch. Damit rich­ten sie sich an die Füh­rungs­eta­ge in den Ban­ken. Ihnen wol­len sie die Vor­zü­ge eines Glo­bal Assu­red Iden­ti­ty Net­work (GAIN) näher bringen.

Nach Ansicht der Autoren und Autorin­nen wer­den die Finanz­in­sti­tu­te von der Schaf­fung eines inter­ope­ra­blen glo­ba­len Iden­ti­täts­net­zes in vie­ler­lei Hin­sicht pro­fi­tie­ren. Der­zeit ist die Lage so, dass die Tech­no­lo­gie­un­ter­neh­men mit ihrer glo­ba­len Reich­wei­te fest im Leben der Men­schen ver­an­kert sind. Inzwi­schen kon­kur­rie­ren wei­te­re Akteu­re um Tei­le einer zuneh­mend auf­ge­split­ter­ten Wert­schöp­fungs­ket­te. Die Finanz­in­sti­tu­te haben jedoch die Mög­lich­keit, digi­ta­le Iden­ti­täts­lö­sun­gen anzu­bie­ten, die nicht nur siche­rer sind, son­dern auch die Pri­vat­sphä­re und den Daten­schutz ernst neh­men. Durch ihre Inves­ti­tio­nen in Know Your …