Von Ralf Keuper

Wenn von Fin­tech die Rede ist, dann ver­bin­den die meis­ten von uns wohl damit auto­ma­tisch die Fin­tech-Start­ups. Da die Fin­tech-Start­ups all­ge­mein als inno­va­tiv gel­ten, soll­te man mei­nen, dass sich das auch bei den Paten­ten nie­der­schlägt. Dem ist jedoch nicht so. Der im Jahr 2015 ver­öf­fent­lich­te Indus­try report – Fin­Tech patents: whe­re finan­ce meets tech­no­lo­gy zeig­te, dass die mit Abstand meis­ten Paten­te von Tech­no­lo­gie­kon­zer­nen, Kre­dit­kar­ten­or­ga­ni­sa­tio­nen und eini­gen Ban­ken stammten.

Eine Matrix, wel­che die ver­schie­de­nen Fin­tech- und Tech­no­lo­gie­ka­te­go­rien ver­knüpf­te, gab sei­ner­zeit einen guten Ein­blick in die Markt- und Technologieentwicklung:

Dage­gen könn­te man nun zu Recht ein­wen­den, dass sich seit­dem eini­ges ver­än­dert hat und die Zahl der von Fin­tech-Start­ups ange­mel­de­ten Paten­te zuge­nom­men haben müss­te. Das scheint jedoch nicht der Fall zu sein. Wie in What patents alre­a­dy exist in Fin­Tech? zu erfah­ren ist, hat eine im August 2018 ver­öf­fent­lich­te Stu­die gezeigt, dass IBM, Goog­le und Micro­soft inzwi­schen 10mal mehr Fin­Tech-Paten­te hal­ten, als…