Von Ralf Keuper

Dis­kre­ti­on und Ban­king gehö­ren seit jeher zusam­men. Vor dem Hin­ter­grund fort­schrei­ten­der Digi­ta­li­sie­rung bekommt die Fra­ge der Dis­kre­ti­on im Umgang mit Kun­den­da­ten indes neu­es Gewicht. Nicht nur, aber auch eine Stilfrage.

Hier eini­ge vor­läu­fi­ge Gedan­ken zum Begriff des Datenstils:

Im Infor­ma­ti­ons­ka­pi­ta­lis­mus, wie ihn u.a. Frank Schirr­ma­cher in die Dis­kus­si­on gebracht hat, kön­nen Daten als Roh­stoff betrach­tet wer­den. Der Umgang mit den Daten, die Art und Wei­se wie mit den eige­nen und Daten ande­rer ver­fah­ren wird – der Daten­stil – rückt damit in den Vor­der­grund. Das führt zu neu­en Fra­ge­stel­lun­gen, die schluss­end­lich auf der gesell­schaft­li­chen Ebe­ne erör­tert wer­den müs­sen. In der Sphä­re der Öko­no­mie sind davon all die Orga­ni­sa­tio­nen und Insti­tu­tio­nen betrof­fen, die gro­ße Men­gen von Daten ver­ar­bei­ten. Hier­zu zäh­len in beson­de­rer Wei­se die Banken.
Wie kaum eine ande­re, pri­vat­wirt­schaft­li­che Insti­tu­ti­on scheint eine Bank dafür geeig­net, die Rol­le eines Treu­hän­ders, eines Trus­ted Advi­sors, eines Anbie­ters von Trus­ted Ser­vices zu über­neh­men. Zu klä­ren ist, inwie­weit die digi­ta­len Wäh­run­gen und die sie unter­stüt­zen­de Tech­no­lo­gie der Block­chain die­se Rol­le ver­än­dern werden.

Von wei­te­rer Bedeu­tung ist die Inte­gra­ti­on des Daten­stils in das Kon­zept des Bank­stils.

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