Um die Effi­zi­enz von Ban­ken zu mes­sen, reicht die Bewer­tung anhand rein mone­tä­rer Grö­ßen wie Bilanz­sum­me, Umsatz, Gewinn oder die Kenn­zahl Return-On-Invest­ment nicht mehr aus. Erst der Ein­satz von Effi­zi­enz­ana­ly­sen, die meh­re­re Input- und Out­put­fak­to­ren abbil­den und ein­be­zie­hen kön­nen, erlau­ben eine Gesamt­be­trach­tung der Rea­li­tät. Wie der Blick in die Empi­rie in den nach­fol­gen­den Kapi­teln zei­gen wird, bestä­ti­gen eini­ge Stu­di­en eine Prä­senz von Inef­fi­zi­en­zen im Ban­ken­sek­tor, wobei eine Band­brei­te von 15 % bis 30 % fest­ge­stellt wird. Berger/​Humphrey wei­sen in einer ihrer Stu­di­en auf eine durch­schnitt­li­che Inef­fi­zi­enz von 23 % hin. DeY­oung pos­tu­liert eben­falls, dass das Kos­ten­sen­kungs­po­ten­zi­al von Ban­ken bei gleich­blei­ben­dem Out­put zwi­schen 15 % und 25 % liegt. Im Hin­blick auf den euro­päi­schen Ban­ken­sek­tor wird sogar von einer Kos­ten­in­ef­fi­zi­enz von bis zu 30 % ausgegangen. …

Quel­le: Effi­zi­enz und Effi­zi­enz­mes­sung im Bankwesen