Von Ralf Keuper

Schon jetzt kann nicht mehr igno­riert wer­den, dass die Men­ge an per­sön­li­chen Infor­ma­tio­nen, die im Meta­ver­sum über die Spie­ler gesam­melt wird, bei wei­tem das über­steigt, was in der Welt der Flach­bild­schir­me erfasst wird. In der AR/­VR-Ver­si­on des Meta­ver­sums wer­den viel mehr Ver­hal­tens­in­for­ma­tio­nen gesam­melt, als das heu­te mög­lich ist.

Im Meta­ver­se kön­nen die Men­schen meh­re­re Iden­ti­tä­ten besit­zen, die sie nicht mit dem rea­len Leben in Ver­bin­dung brin­gen möch­ten, sei es die tat­säch­li­che Iden­ti­tät im beruf­li­chen Kon­text, die Iden­ti­tät im Freun­des- und Fami­li­en­kreis oder die Fan­ta­sie­per­sön­lich­keit. Die ent­schei­den­de Fra­ge dabe ist, ob sich den­noch meh­re­re Iden­ti­tä­ten mit­ein­an­der ver­knüp­fen las­sen (Ver­ket­tung digi­ta­ler Identitäten).

Wel­che Leh­ren kön­nen die Ent­wick­ler des Meta­ver­sums aus der heu­ti­gen Online-Welt zie­hen, wenn sie ihre Iden­ti­täts- und Authen­ti­fi­zie­rungs­sys­te­me ent­wer­fen, und wor­in bestehen eini­ge der beson­de­ren Her­aus­for­de­run­gen? Mit dem Kon­zept der offe­nen Inter­ope­ra­bi­li­tät und zuneh­men­den Ver­brei­tung von NFTs tau­chen wei­te­re Fra­gen auf[1]Non Fun­gi­ble Tokens – schö­ne, neue Zukunft der digi­ta­len Iden­ti­tä­ten? #1. Offe­ne Inter­ope­ra­bi­li­tät bedeu­tet, dass Iden­ti­tä­ten über­trag­bar sind und sich in ver­schie­de­nen Ökosystem…