Wenn es Apple, Sam­sung und Goog­le gelingt, mit ihren Smart­phones und mobi­len Betriebs­sys­te­men den Qua­si-Stan­dard für die digi­ta­le Iden­ti­fi­zie­rung zu set­zen, dann eröff­nen sich ganz neue Mög­lich­kei­ten für die “direk­te Kun­den­an­spra­che”. Vor die­sem Hin­ter­grund ergibt die Ent­schei­dung App­les, den RCS-Stan­dard zu unter­stüt­zen, durch­aus Sinn.

Wer, wie die Ban­ken und Spar­kas­sen, die The­men Zah­lungs­ver­kehr und digi­ta­le Iden­ti­fi­zie­rung nur unter Kos­ten­ge­sichts­punk­ten bewer­tet, ver­kennt die Mög­lich­kei­ten, die sich erst durch die Kom­bi­na­ti­on mit wei­te­ren Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ka­nä­len – z.B. für Mar­ke­ting-Kam­pa­gnen – erge­ben. In den letz­ten Jahr­tau­sen­den ist es immer wie­der vor­ge­kom­men, dass Geld­mün­zen und Schei­ne für Pro­pa­gan­da­zwe­cke benutzt wur­den[1]„Ehr­li­ches Pro­pa­gan­da­hand­werk“ – Pro­pa­gan­da auf Geld­schei­nen. Abs­trakt betrach­tet, sind Zah­lungs­ver­kehr und digi­ta­le Iden­ti­tä­ten Kom­mu­ni­ka­ti­ons- bzw. Medi­en­ka­nä­le[2]Wie die Funk­ti­ons­lo­gik der “stum­men Medi­en” das Ban­king bestimmt. Sie reprä­sen­tie­ren die neue Funk­ti­ons­lo­gik des Banking.

So betrach­tet ist es nur fol­ge­rich­tig, wenn Apple nach eini­gem Wider­stand sich dazu ent­schlos­sen hat, …