Von Ralf Keuper
In der vergangenen Woche hatten Felix Hufeld und die noch amtierende Vizepräsidentin der BaFin Elisabeth Roegele ihren Auftritt im Wirecard-Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages. Der Eindruck, den sie dabei hinterließen, entspricht in etwa dem Bild, das sich die Öffentlichkeit in den letzten Monaten bereits machen konnte.
Eine Mischung aus Ahnungslosigkeit und Ignoranz, gepaart mit einem Selbstbewusstsein, das nicht unbedingt auf Fachkompetenz gründet, schlug den Teilnehmern des Untersuchungsausschusses entgegen. Während Felix Hufeld mittlerweile so weit ist, Versäumnisse einzugestehen[1]BaFin-Chef räumt Versäumnisse ein, ist seine Stellvertreterin von diesem Stadium kritischer Selbstreflexion allem Anschein nach noch weit entfernt. Roegele gab vor den verdutzten Ausschuss-Mitgliedern zu Protokoll, dass Gefahrenabwehr nicht die Kernaufgabe der BaFin sei[2]Wirecard: „Gefahrenabwehr gehört nicht zu unseren Kernaufgaben“.
Im Zentrum der Anhörung stand das Leerverkaufsverbot, das die BaFin Anfang 2019 verhängte. Von den Anlegern wurde diese Maßnahme als Beleg für die Unbedenklichkeit eines I…
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