Dass sich eine Bankengruppe zwei oder mehr unterschiedliche IT-Landschaften leistet, ist mittlerweile aus der Mode gekommen. Anders dagegen bei den 11 Sparda-Banken in Deutschland. Während vier von ihnen auf den “Hauslieferanten” der Genossenschaftsbanken, Fiducia & GAD IT AG, setzen, fühlen sich die anderen sieben bei T‑Systems und Sopra besser aufgehoben. Mit Comeco und TEO hat sich indes eine Untergruppe gebildet.
Im April 2018 gaben die Sparda-Banken bekannt, die Betreuung ihrer IT-Infrastruktur an T‑Systems auszulagern[1]Sparda-Gruppe lagert IT-Infrastruktur an T‑Systems aus. Bis dahin war die Sparda-Datenverarbeitung (SDV-IT) mit Sitz in Nürnberg dafür zuständig. Von dem Schritt erhoffte man sich über einen Zeitraum von sieben Jahren Einsparungen in dreistelliger Millionenhöhe. Allerdings scherten die Sparda-Banken Berlin, Hannover und Südwest aus und wählten stattdessen als IT-Dienstleister die Fiducia & GAD IT AG[2]IT-Vertrag: Keine Einigung zwischen Fiducia GAD und acht Sparda-Banken; weiter mit T‑Systems und Sopra. Die zu dem Zeitpunkt verbliebenen acht Sparda-Banken hielten dagegen an T‑Systems fest. Die Entwicklung des Kernbankensystems wollten sie an…
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