Von Ralf Keuper

Als im Jahr 1983 das OSI-Modell ver­öf­fent­licht wur­de, war die Zeit der Vor­herr­schaft von IBM in der Com­pu­ter­in­dus­trie gebro­chen. Bis dahin konn­te IBM eige­ne de-fac­to-Stan­dards set­zen, die von der Bran­che und den Kun­den wohl oder übel akzep­tiert wurden.

Dem­ge­gen­über setz­te das OSI-Modell auf Offen­heit und Herstellerunabhängigkeit:

Zweck des OSI-Modells ist, Kom­mu­ni­ka­ti­on über unter­schied­lichs­te tech­ni­sche Sys­te­me hin­weg zu ermög­li­chen und die Wei­ter­ent­wick­lung zu begüns­ti­gen. Dazu defi­niert die­ses Modell sie­ben auf­ein­an­der fol­gen­de Schich­ten (engl. lay­ers) mit jeweils eng begrenz­ten Auf­ga­ben. In der glei­chen Schicht mit kla­ren Schnitt­stel­len defi­nier­te Netz­werk­pro­to­kol­le sind ein­fach unter­ein­an­der aus­tausch­bar, selbst wenn sie wie das Inter­net Pro­to­col eine zen­tra­le Funk­ti­on haben (Quel­le: Wikipedia)

Heu­te set­zen die gro­ßen digi­ta­len Platt­for­men wie Goog­le, Apple, Micro­soft, Ama­zon oder Ali­b­a­ba die Stan­dards. Solan­ge es der Ban­ken­bran­che nicht gelingt, eige­ne Stan­dards zu defi­nie­ren und auch durch­zu­set­zen, wird das Ban­king über kurz oder lang von Goog­le, Ama­zon & Co. in ihre Platt­for­men integriert.

Bereits im Jahr 2000 beschäf­tig­te sich das Paper 

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