Von Ralf Keuper
Was den Reifegrad der Startup-Ökosysteme in “Bella Italia” betrifft, gehen die Meinungen z.T. deutlich auseinander. Einen Einblick in diese Kontroverse geben Forget pizza & pasta, Italy has lots of untapped opportunities for VCs und als Replik darauf Sorry, but Italy is no startup paradise.
Bei aller begründeten Kritik – persönlich bin ich überrascht, wie dynamisch die Startup-Szene in Italien bereits ist. Sicherlich hinkt Italien noch hinter Großbritannien, Deutschland und Skandinavien hinterher. Den Vergleich mit Frankreich und Spanien hält das italienische Startup-Ökosystem m.E. aber bereits Stand. Das gilt auch für den Bereich der FinTech-Startups.
Hier eine Auswahl:
Moneyfarm wurde kürzlich im Rahmen der Digital Agenda for Europe der Europäischen Kommission als Erfolgsgeschichte präsentiert.
Im Februar diesen Jahres richtete die Mediobanca den FinTech-Startup – Wettbewerb CheBanca GrandPrix aus. Die UniCredit verfügt dagegen bereits über einen eigenen FinTech Accelerator. In der Finanzmetropole des Landes, Mailand, residiert der Business Incubator PoliHub, mit dem u.a. Mediobanca kooperiert. Überhaupt bringt Mailand als Handels‑, Medien- und Finanzmetropole Italiens die wichtigsten Voraussetzungen für die Entstehung eines vielfältigen FinTech-Startup – Ökosystems mit.
Was in Italien ebenso wie in Spanien, aber auch Skandinavien, fehlt, ist ein Finanzzentrum von internationalem Rang. Wie das Beispiel Skandinavien zeigt, muss das nicht unbedingt ein Nachteil sein. Allerdings unterhalten die skandinavischen FinTech-Startups enge Geschäftsbeziehungen zu den Startup- und Finanzzentren Europas, wie London und Berlin.
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