Von Ralf Keuper

Noch vor kur­zem ent­geg­ne­ten Bran­chen-Insi­der auf den Hin­weis, dass die astro­no­mi­schen Bewer­tun­gen zahl­rei­cher Fin­tech-Start­ups mit der Rea­li­tät bzw. den Fun­da­men­tal­da­ten kaum in Ein­klang stün­den und dies siche­re Anzei­chen für eine Bla­se sei­en, die bald plat­zen müs­se, dass es dies­mal anders sei. Dem ist jedoch nicht so[1]Vgl. dazu: This Time Is Dif­fe­rent: Eight Cen­tu­ries of Finan­cial Fol­ly.

Der für Start­ups und Risi­ko­ka­pi­tal zustän­di­ge Redak­teur der New York Times, Erin Grif­fith, erkennt in der Kom­bi­na­ti­on aus wirt­schaft­li­cher Angst und hoher Infla­ti­on eine neue Situa­ti­on. Das gilt vor allem für die Tech­no­lo­gie­bran­che, die bis dato noch kei­ne sol­che Kom­bi­na­ti­on von wirt­schaft­li­chen Belas­tun­gen erlebt habe. Nach dem Hype seit 2020 könn­te sich jetzt her­aus­stel­len, dass es eine Rei­he von Unter­neh­men gibt, die nicht annä­hernd das wert sind, was sie vor ein oder zwei Jah­ren wert waren. Ande­re wie­der­um, die von Anfang an wacke­lig waren, könn­ten eine Markt­kon­trak­ti­on nicht über­ste­hen[2]It’s Doom Times in Tech.

Schnell wach­sen­de Start-ups brau­chen das Ver­trau­en von Inves­to­ren, Kun­den und Mit­ar­bei­tern, um den Schwung auf­recht­zu­er­hal­ten. Wenn die­se Ent­wick­lung ins Sto­cken gerät, kann dies das Aus für die Unter­neh­men bedeu­ten, so Grif­fith. Der Fall des Zah­lungs­un­ter­neh­mens Fast, das hun­der­te von Mil­lio­nen Dol­lar wert war, in S…