Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Auswirkungen der Globalisierung von Finanzmärkten auf die Ausgestaltung und Veränderung von Institutionen der Finanzmarktregulierung auf nationaler und internationaler Ebene. Von Interesse ist hierbei, welcher Form und Qualität die Sicherheitsstandards sind, die sich im Zuge wachsender Entgrenzung und strukturellen Wandels des internationalen Finanzgeschäftes herausbilden, auf welchen Wegen sie sich ausbreiten und wovon der Erfolg nationaler Reformen der heimischen Regulierungsregime letztlich abhängt. Die Beantwortung dieser Fragen verspricht außerdem, Aufschluss über die Handlungs- beziehungsweise Problemlösungsfähigkeit von Nationalstaaten in einem Politik- und Regulierungsfeld zu geben, das wohl wie kein zweites durch Prozesse ökonomischer Entgrenzung, aber auch durch die Verlagerung politischer Entscheidungsprozesse auf die europäische oder globale Ebene gekennzeichnet ist. Insofern ist die vorliegende Studie auch als Analyse der Möglichkeiten und Grenzen des »Regierens zwischen Markt und Mehr-Ebenen-System« und im Kern als Beitrag zur neueren staatstheoretischen Diskussion zu verstehen. …
Quelle / Link: Der Staat und die Globalisierung von Finanzmärkten. Regulative Politik in Deutschland, Großbritannien und den USA