Von Ralf Keuper

Unter den Risi­ko­ka­pi­tal­ge­bern macht sich Kater­stim­mung breit. Es wird immer schwie­ri­ger, sich die Lage schön zu reden. Da hilft es auch nicht mehr, wenn locke­re Regeln dafür sor­gen, nur spo­ra­di­sche Abschrei­bun­gen auf den geschätz­ten Wert pri­va­ter Unter­neh­men vor­zu­neh­men. Irgend­wann muss man sich mit der har­ten Rea­li­tät aus­ein­an­der­set­zen, wie bei Klar­na, Stri­pe, Pay­tm und anderen.

Nach Ansicht von David Cowan von Bes­se­mer Ven­ture Part­ners wer­den “vie­le Unter­neh­men die ver­än­der­ten Bewer­tun­gen so lan­ge leug­nen, bis ihnen das Kapi­tal aus­geht[1]Ven­ture capital’s silent crash: when the tech boom met rea­li­ty. Und das kann schon sehr bald sein. Die Begeg­nung mit der Rea­li­tät wird ein Wen­de­punkt für die Start­up-Welt sein. Das dürf­te für vie­le Start­ups, die sich an immer höhe­re Kapi­tal­zu­schüs­se gewöhnt hat­ten, ein böses Wachen geben. Vie­le Risi­ko­ka­pi­tal­ge­ber räu­men mitt­ler­wei­le ein, dass der Markt von einem Wett­lauf um Inves­ti­tio­nen zu fast jedem Preis über­rollt wur­de[2]Vgl. dazu: Easy money is over and the VC world needs to adapt.

Befragt, wel­che Sek­to­ren sich als die größ­ten Ent­täu­schun­gen erwei­sen wer­den, nen­nen laut FT die meis­ten Risi­ko­ka­pi­tal­ge­ber die­sel­be Hand­voll: die ultraschnel…