Von Ralf Keuper

Als Unter­neh­mer müs­sen die Bit­co­in-Miner (Schürfer) die Kos­ten für Hard­ware, Strom und Betrieb gegen die Token abwä­gen, die ihre Arbeit ein­bringt[1]Vgl. dazu: Cryp­to­mi­ning. Ant­wor­ten auf die wich­tigs­ten Fra­gen. Der aktu­el­le Cryp­to-Crash bringt das Geschäfts­mo­dell der Miner ins Wanken.

In Erwar­tung stei­gen­der Kur­se nah­men zahl­rei­che Miner Kre­di­te auf, um wei­te­re Mining-Anla­gen zu kau­fen. Der Start­up-Finan­zie­rungs­spe­zia­list Pipe bot sogar einen “Jetzt schür­fen, spä­ter zahlen”-Service an. Vie­le Kre­dit­ge­ber nah­men Kryp­to­wäh­run­gen als Sicher­hei­ten für Fiat-Dar­le­hen, die Miner für ihre Aus­rüs­tung aus­ga­ben. Die Mehr­zahl der Bit­co­in-Schürfer zog es vor, den Groß­teil der erzeug­ten Bit­co­ins zu behal­ten und nur das zu ver­kau­fen, was sie für die Bezah­lung ihrer Mit­ar­bei­ter oder ande­rer Lie­fe­ran­ten benö­tig­ten[2]Cryp­to mining goes bust, too[3]Debt fue­led cryp­to mining’s boom—and now, its bust.

In den letz­ten vier Jah­ren ist laut Cryp­toMon­day die Pro­fi­ta­bi­li­tät des Bit­co­in-Minings um 66 Pro­zent gesun­ken. Grund dafür ist zum einen die stei­gen­de Zahl der Miner und zum ande­ren, dass der Abbau von Bit­co­in schwie­ri­ger gewor­den ist…