Von Ralf Keuper

Die Fra­ge, wie die Kre­dit­aus­kunftei­en ihr Geschäfts­mo­dell den neu­en Bedin­gun­gen, häu­fig auf das Schlag­wort der Digi­ta­li­sie­rung ver­kürzt, anpas­sen kön­nen, ist noch weit­ge­hend offen. Könn­te die Block­chain-Tech­no­lo­gie die Lösung sein?

In Polen wird das ers­te Land der Welt, das für Bank­da­ten auf die Block­chain setzt wird berich­tet, dass die größ­te Kre­dit­aus­kunf­tei Polens, das Biuro Infor­mac­ji Kre­dy­to­wej – BIK, und das Block­chain-Tech­no­lo­gie-Unter­neh­men Bil­lon eine Block­chain für die Spei­che­rung und den siche­ren Zugriff auf sen­si­ble Kun­den­da­ten lan­cie­ren wol­len. Die Lösung setzt die Anfor­de­run­gen der GDPR um. Dem­nächst sol­len wei­te­re Funk­tio­nen, wie die Fern­un­ter­zeich­nung, wie sie von eIDAS vor­ge­se­hen ist, fol­gen. In Pro­dukt­tests, die im ver­gan­ge­nen Jahr mit acht pol­ni­schen Ban­ken durch­ge­führt wur­den, konn­te die Block­chain-Lösung mehr als 150 Mil­lio­nen Doku­men­te ver­wal­ten. Sämt­li­che Daten wer­den on-chain gehal­ten, und nicht, wie sonst, unter Ver­wen­dung von off-chain – Applikationen/​Datenbanken. Eben­so soll es mit der Lösung mög­lich sein, das Recht auf Löschung umzu­set­zen – ein…