Von Ralf Keuper

Fast sah es so aus, als wür­de Gras über die Sache wach­sen, und dann das:  Die BaFin hat Wire­card wegen des Ver­dachts der Markt­ma­ni­pu­la­ti­on bei der Staats­an­walt­schaft Mün­chen ange­zeigt. Dar­auf­hin wur­de der Fir­men­sitz in Asch­heim bei  Mün­chen durch­sucht[1]Bafin zeigt Wire­card-Chefs wegen Ver­dachts der Markt­ma­ni­pu­la­ti­on an – Raz­zia in Kon­zern­zen­tra­le. Bereits eini­ge Wochen zuvor hat­te die Anwalts­kanz­lei Tilp eine Scha­den­er­satz­kla­ge gegen Wire­card wegen unter­las­se­ner sowie unvoll­stän­di­ger Kapi­tal­markt­in­for­ma­tio­nen ein­gereicht[2]Ers­te deut­sche Scha­dens­er­satz­kla­ge gegen Wire­card

Erst in die­ser Woche droh­te Moody’s mit einer Her­ab­stu­fung von Wire­card auf Ramsch-Niveau[3]Moody’s stellt Rating von Wire­card auf den Prüf­stand.

Im Mai sorg­te die Liqui­da­ti­on des bis­lang wich­tigs­ten Geschäfts­part­ners von Wire­card, Al Alam in Dubai, für Irri­ta­tio­nen[4]Was bedeu­tet das Aus von Al Alam für Wire­card?. Zuvor hat­te der Auf­sichts­rat von Wire­card auf den öffent­li­chen Druck reagiert und Vor­stands­chef Mar­kus Braun ent­mach­tet[5]Wire­card baut Vor­stand um – CEO Braun wird ent­mach­tet statt abge­setzt. Zur glei­chen Zeit lei­te­te die BaFin eine Unter­su­chung wegen des Verda…