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Zwei der größ­ten Kre­dit­kar­ten­un­ter­neh­men der USA, Capi­tal One und Dis­co­ver Finan­cial Ser­vices, ste­hen kurz vor einer Fusi­on, nach­dem wich­ti­ge Ban­ken­re­gu­lie­rungs­be­hör­den den Deal geneh­migt haben. Der etwa 35 Mil­li­ar­den Dol­lar schwe­re Erwerb wur­de im Febru­ar 2024 ange­kün­digt[1]Capi­tal One will größ­tes Kre­dit­kar­ten­un­ter­neh­men der USA schaf­fen und soll am 18. Mai abge­schlos­sen wer­den. Capi­tal One, die neunt­größ­te Bank des Lan­des, plant, durch den Erwerb von Dis­co­ver Zugang zu einem Netz­werk von 305 Mil­lio­nen Kar­ten­in­ha­bern zu gewin­nen, was ihre Kun­den­ba­sis auf über 100 Mil­lio­nen erwei­tern wür­de[2]Mer­ger of Capi­tal One and Dis­co­ver, Two Cre­dit Card Giants, Wins Appr­oval.

Die Ban­ken argu­men­tie­ren, dass die Fusi­on den Wett­be­werb im Zah­lungs­netz­werk stär­ken und den Kun­den eine brei­te­re Pro­dukt­pa­let­te bie­ten wird. Jedoch äußern Ver­brau­cher­ver­bän­de Beden­ken hin­sicht­lich einer mög­li­chen Markt­ver­en­gung, da der größ­te Kre­dit­kar­ten­an­bie­ter sein eige­nes Netz­werk kon­trol­lie­ren wür­de. Jes­se Van Tol, Geschäfts­füh­rer der Natio­nal Com­mu­ni­ty Reinvest­ment Coali­ti­on, for­dert staat­li­che Ein­grif­fe gegen die Fusion.

Zusätz­lich ver­häng­te die Fed eine Geld­stra­fe von 100 Mil­lio­nen Dol­lar gegen Dis­co­ver wegen über­höh­ter Inter­ch­an­ge-Gebüh­ren. Das Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um hat signa­li­siert, dass es kei­ne aus­rei­chen­den wett­be­werb­li­chen Beden­ken sieht, um die Fusi­on zu blo­ckie­ren, was auf eine mög­li­cher­wei­se offe­ne­re Hal­tung gegen­über Bank­fu­sio­nen unter der Trump-Admi­nis­tra­ti­on hin­weist. Im Gegen­satz dazu hat­te die Biden-Admi­nis­tra­ti­on strik­te­re Richt­li­ni­en zur Über­prü­fung von Bank­ge­schäf­ten ein­ge­führt. Die Aktio­nä­re bei­der Unter­neh­men haben dem Fusi­on im Febru­ar zugestimmt.