Von Ralf Keuper

Zu den Ban­ken, die in der Öffent­lich­keit kaum bekannt sind und damit auch kein Pro­blem haben, zählt Brown Bro­thers Harri­man & Co. . Das Geld­haus ist die ältes­te pri­va­te Bank der USA und für vie­le Bran­chen­be­ob­ach­ter und Bran­chen­in­si­der auch die dis­kre­tes­te. Über­dies ist die Bank geschäft­lich aus­ge­spro­chen erfolg­reich. Das Insti­tut bewegt sich auf den Geschäfts­fel­dern Invest­ment Ban­king, Com­mer­cial Ban­king, Pri­va­te Equi­ty und Wealth Management/​Private Banking.

Paul Fer­ris berich­tet von der beson­de­ren Atmo­sphä­re der Bank, wie er sie in den 1980er Jah­ren wäh­rend der Recher­chen zu sei­nem Buch Das Mil­li­ar­den­kar­tell kennenlernte:

In der gemüt­li­chen Fir­ma Brown Bro­thers Harri­man, die sich als eine Pri­vat­bank beschreibt – die größ­te und ältes­te im Lan­de -, gibt es noch ein Part­ner­zim­mer mit Roll­pul­ten. Ihre Besit­zer zie­hen nach Ablauf des Tages die Rol­la­den her­un­ter und schlie­ßen sie ab. .. Es gibt drei­ßig Part­ner, genau die glei­che Zahl wie bei Lazard, aber bei den ande­ren Wall-Street-Fir­men hat­te sich kei­ner die Mühe gemacht, mir Grob­hei­ten über Brown Bro­thers Harri­man (BBH) zu sagen. .. Im Jah­re 1818 als Brown Bro­thers gegrün­det, küm­mert sie sich bis heu­te für vie­le aus­län­di­sche Ban­ken um deren Geschäf­te in den USA, ver­wal­tet Kapi­tal­an­la­gen für Kun­den im In- und Aus­land, han­delt mit Wert­pa­pie­ren und berät vie­le Unter­neh­men.  .. Part­ner wer­den nicht viel eher als im Alter von vier­zig ernannt, aber ein­mal da, blei­ben sie, bis sie sieb­zig sind.

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