Von Ralf Keuper

Seit der Ermor­dung von Geor­ge Floyd sind meh­re­re hun­dert Mil­lio­nen Dol­lar an (Beteiligungs-)Kapital in Ban­ken in schwar­zem Besitz inves­tiert wor­den[1]Black-owned banks are boo­ming, and they’­re pou­ring money back into their com­mu­ni­ties. Dies hat dazu geführt, dass sich die schwar­ze Ban­ken­ge­mein­schaft des Lan­des heu­te in einer stär­ke­ren Posi­ti­on befin­det als noch vor weni­gen Jah­ren, so der Vor­stands­vor­sit­zen­de der Natio­nal Ban­kers Asso­cia­ti­on,  Robert E. James II. Den­noch ist nicht alles eitel Sonnenschein.

Vie­le Unter­neh­mens­füh­rer und enga­gier­te Bür­ger des Lan­des suchen nach Mög­lich­kei­ten, die seit lan­gem bestehen­den sozio­öko­no­mi­schen Ungleich­hei­ten zwi­schen dem schwar­zen und dem wei­ßen Ame­ri­ka zu besei­ti­gen. FDIC-Auf­zeich­nun­gen zei­gen, dass die ins­ge­samt 142 von Min­der­hei­ten beses­se­nen Ein­la­gen­in­sti­tu­te (MDIs) des Lan­des ihre kom­bi­nier­ten Ver­mö­gens­wer­te im Jahr 2020 um mehr als 15 % erhöht haben, von etwa 248,6 Mil­li­ar­den US-Dol­lar Ende 2019 auf mehr als 287 Mil­li­ar­den US-Dol­lar Ende 2020. Laut FDIC sind die­se Ban­ken nur ein klei­ner Teil des auf 21 Bil­lio­nen Dol­lar geschätz­ten US-Ban­ken­sys­tems, aber sie spie­len eine über­ra­gen­de Rol­le bei der Ver­sor­gung schwar­zer und brau­ner Gemein­schaf­ten[2]Vgl. dazu: Black-owned Banks by Sta­te.

Ende ver­gan­ge­nen Jah­res lös­te der Strea­ming-Gigant Net­flix sein Ver­spre­chen ein, 2 % sei­ner Bar­mit­tel, rund 100 Mio. USD, in von Schwar­zen geführ­te Ban­ken zu investieren((Im Juni 2020 ver­pflich­te­te sich Netflix,…