Kürz­lich hat BankID Bank­Ax­ept AS, das die BankID in Nor­we­gen betreibt, den eID-Bro­ker Criip­to aus Däne­mark über­nom­men. Mit dem Kauf will BankID Bank­Ax­ept ihre Posi­ti­on in Euro­pa stär­ken und ihr Port­fo­lio um eine neue und ein­zig­ar­ti­ge Pro­dukt­platt­form erwei­tern. Gemein­sam mit Criip­to wol­le man Ban­ken, Regie­run­gen und Unter­neh­men siche­re und benut­zer­freund­li­che digi­ta­le Iden­ti­täts­lö­sun­gen und damit ver­bun­de­ne Ver­trau­ens­diens­te anbieten.

Criip­to ist der­zeit offi­zi­el­ler Anbie­ter von eID-Lösun­gen für Unter­neh­men in Nor­we­gen (BankID), Däne­mark (Mit­ID), Schwe­den (Swe­dish BankID), Finn­land (FTN – Fin­nish Trust Net­work) und ande­ren Län­dern. Zusam­men will man Lösun­gen ent­wi­ckeln, die auf den neu­es­ten Ent­wick­lun­gen im Bereich der digi­ta­len Iden­ti­tät und den kom­men­den EU-Vor­schrif­ten basieren.

Der­zeit wer­den BankID-Dienst­leis­tun­gen über ein Netz­werk von Wie­der­ver­käu­fern, dar­un­ter auch Criip­to, an nor­we­gi­sche Unter­neh­men ver­kauft. Mit der Über­nah­me von Criip­to kann BankID Bank­Ax­ept die­se Dienst­leis­tun­gen erst­mals direkt auf dem nor­we­gi­schen Markt anbie­ten. Da man nun einen eID-Bro­ker besit­ze, sei man dem Ziel, sich von einem Infra­struk­tur­anbie­ter zu einem Dienst­leis­ter zu ent­wi­ckeln, ein gro­ßen Schritt näher gekommen.

Bewer­tung

Die Kom­bi­na­ti­on der Tech­no­lo­gien bei­der Unter­neh­men könn­te die Ent­wick­lung inter­ope­ra­bler Iden­ti­täts­lö­sun­gen vor­an­trei­ben. Dies wür­de die grenz­über­schrei­ten­de Nut­zung digi­ta­ler Iden­ti­tä­ten in Euro­pa erleich­tern – ein wich­ti­ges Ziel der EU.

Durch den Zusam­men­schluss ent­steht ein stär­ke­rer Wett­be­wer­ber im euro­päi­schen Markt. Dies könn­te den Druck auf ande­re Anbie­ter erhö­hen, eben­falls zu expan­die­ren oder zu kon­so­li­die­ren, um wett­be­werbs­fä­hig zu blei­ben. Das trifft in beson­de­rer Wei­se auf Signi­cat zu.

Ins­ge­samt dürf­te die Über­nah­me die Dyna­mik im euro­päi­schen Markt für digi­ta­le Iden­ti­täts­lö­sun­gen erhö­hen und mög­li­cher­wei­se wei­te­re Kon­so­li­die­run­gen ansto­ßen. Sie unter­streicht auch die wach­sen­de Bedeu­tung grenz­über­schrei­ten­der und inter­ope­ra­bler Lösun­gen in die­sem Bereich.

Zuerst erschie­nen auf Iden­ti­ty Economy