Von Ralf Keuper

Die Ban­ken befin­den sich der­zeit in einer tie­fen Struk­tur­kri­se, wie sie die Bran­che in die­ser Form bis­her nicht gekannt hat. Als his­to­ri­scher Vor­läu­fer bie­tet sich die Stahl­in­dus­trie an; ein Ver­gleich, den Ulrich Car­tel­lie­ri bereits 1990 zog. Selbst ehe­mals stol­ze Geld­häu­ser wie die Deut­sche Bank gera­ten ins Wan­ken. Als Ursa­chen gel­ten all­ge­mein die anhal­ten­de Nied­rig­zins­po­li­tik, die ver­schärf­te Regu­lie­rung, der zuneh­men­de Wett­be­werbs­druck durch neue Anbie­ter, die aktu­el­len Schwan­kun­gen auf den Roh­stoff­märk­ten und die schwä­cheln­den Volks­wirt­schaf­ten in den Schwel­len­län­dern; gut auf den Punkt gebracht von Rolf Obert­reis in Ban­ken in der Kri­se: Gro­ße Pro­ble­me für gro­ße Insti­tu­te. Wei­te­re Beiträge:

Obschon mir die Abge­sän­ge ver­früht erschei­nen, kommt dar­in zum Aus­druck, dass sich das Geschäfts­mo­dell der meis­ten Ban­ken in sei­ner jet­zi­gen Form über­lebt hat. Größ­te trei­ben­de Kraft ist m.E. die fort­schrei­ten­de Digi­ta­li­sie­rung in Kom­bi­na­ti­on mit der ver­än­der­ten Medi­en­nut­zung. Bei­des Aus­druck eines ver­än­der­ten Zeit­geis­tes. Die Ban­ken haben es nicht ver­stan­den, sich die­sem Wan­del zu stel­len. Statt­des­sen sind sie eif­rig bemüht, das Geschäfts­mo­dell der Uni­ver­sal­bank und Fili­al­bank m…

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