Von Ralf Keuper

Die­se War­nung kommt reich­lich spät: Wie in BIZ: Tech-Gigan­ten bedro­hen Exis­tenz man­cher Finanz­in­sti­tu­te zu erfah­ren ist, geht der Chef der Bank für Inter­na­tio­na­len Zah­lungs­aus­gleich BIZ, Agus­tin Cars­tens, davon aus, dass vie­le Ban­ken dem­nächst von den sog. Big­Tech-Unter­neh­men, wie Goog­le, Ama­zon oder Apple, aus dem Bank­ge­schäft ver­drängt werden.

Bei allen Unter­schie­den der Bank­dienst­leis­tun­gen, die von Ali­pay, WeChat, Goog­le, Apple und Ama­zon ange­bo­ten wer­den, ist der gemein­sa­me Nen­ner die geziel­te Nut­zung von Infor­ma­tio­nen. Es gibt eigent­lich kei­nen Grund, der Ama­zon & Co. dar­an hin­dert, ihre Akti­vi­tä­ten im Ban­king auszubauen.

Sehr wahr­schein­lich ist, dass das Ban­king schon recht bald Bestand­teil des Leis­tungs­an­ge­bots Inte­grier­ter Tech­no­lo­gie­kon­zer­ne sein wird (Vgl. dazu: Ban­king im inte­grier­ten Tech­no­lo­gie­kon­zern). Die­se wer­den Stand heu­te nicht von Ban­ken geführt – auch nicht als Platt­form, so ver­füh­re­risch die­ser Gedan­ke auch sein mag. Dazu feh­len zu vie­le wich­ti­ge “Zuta­ten”. Die Zeit reicht nicht mehr. Was bleibt ist der stra­te­gi­sche Rück­zug. Und auch hier wird die Zeit lang­sam knapp.