Von Ralf Keuper

Das Mar­ke­ting der meis­ten Ban­ken agiert noch in den Denk­mus­tern der 1980er und 1990er Jah­re. Aus die­ser Zeit stammt das Buch Bank­mar­ke­ting von Hans Büsch­gen; bis heu­te ein Standardwerk.

Um die Beson­der­hei­ten des Bank­mar­ke­ting zu ver­an­schau­li­chen, hob Büsch­gen die Unter­schie­de zur Indus­trie hervor.

Auf­grund der abs­trak­ten Natur von Bank­leis­tun­gen ist es .. nur schwer bzw. nur im Ver­gleich zu Indus­trie­un­ter­neh­men modi­fi­zier­ten Ver­fah­ren mög­lich, die Qua­li­tät von Bank­leis­tun­gen zu mes­sen, wobei wesent­lich ist zu erken­nen, dass Wett­be­werbs­vor­sprün­ge bei Indus­trie­un­ter­neh­men oft durch Qua­li­täts­merk­ma­le begrün­det wer­den. Neben ihrer Abs­trakt­heit sind Bank­leis­tun­gen – wie Dienst­leis­tun­gen all­ge­mein – im Ver­gleich zu Sach­gü­tern auch nicht lager­fä­hig und speicherbar.

Das wie­der­um hat Aus­wir­kun­gen auf die Fer­ti­gungs- und Vertriebsstrukturen:

Dies impli­ziert , dass bei Bank­leis­tun­gen kei­ne Eman­zi­pa­ti­on zwi­schen Fer­ti­gungs- und Dis­tri­bu­ti­ons­pro­zes­sen mög­lich ist und eine Bank­leis­tung im Zeit­punkt ihrer Ent­ste­hung abge­setzt wer­den muss.

Ent­spre­chend muss die Kapa­zi­täts­aus­las­tung geplant werden:

Betriebs­po­li­ti­sche Konsequ…