Im Jahr 2021 über­nahm J.P. Mor­gan Cha­se das Fin­tech-Start­up Frank, das vor­gab, Stu­den­ten und deren Fami­li­en bei der Bean­tra­gung von Finanz­hil­fen unter­stütz­ten zu wol­len.  Die Grün­de­rin des Fin­tech-Start­ups, Char­lie Javice, wur­de von J.P. Mor­gan Cha­se in einer Kla­ge im Dezem­ber beschul­digt, die Bank bei der Vor­be­rei­tung der Über­nah­me ihres Unter­neh­mens belo­gen zu haben[1]4 Mio Kund:innen gefakt: JP Mor­gan Cha­se klagt Grün­de­rin von 2021 gekauf­tem Start­up[2]JPMor­gan paid $175 mil­li­on for a buz­zy stu­dent-aid start­up. Now it says most of the users are fake.

Am Diens­tag die­ser Woche nun  erhob die US-Staats­an­walt­schaft für den süd­li­chen Bezirk von New York Ankla­ge gegen Javice wegen Überweisungs‑, Bank- und Wert­pa­pier­be­trugs. Javice wur­de bereits am Mon­tag verhaftet.

In der Ankla­ge­schrift heißt es, sie habe die Zahl der Kun­den von Frank “falsch und dra­ma­tisch” über­trie­ben, um J.P. Mor­gan Cha­se in betrü­ge­ri­scher Absicht dazu zu bewe­gen, ihr Start-up für 175 Mil­lio­nen Dol­lar zu über­neh­men. Javice hat­te die Daten über die Zahl der Kun­den mani­pu­liert. Statt der ange­ge­be­nen 4 Mio. war es nur ein Bruch­teil des­sen[3]weni­ger als 300.000. Javice ließ eine Lis­te mit gefälsch­ten Kun­den erstel­len, indem sie Namen, Kon­takt­in­for­ma­tio­nen und ande­re Daten von Dritt­un­ter­neh­men erwarb. Frank gab die­se Namen dann an JPMor­gan als sei­ne bestehen­den Kun­den wei­ter.[4]For­mer Start-Up Foun­der Char­ged by Pro­se­cu­tors for Defrau­ding JPMor­gan Cha­se

Als ein Mar­ke­ting­test mit Franks Daten dras­tisch fehl­schlug, wur­de J.P. Mor­gan Cha­se miss­trau­isch. Laut der in den Fall invol­vier­ten Behör­den habe Javice, die auf der For­bes-Lis­te “30 unter 30” für 2019 stand, mit dem Betrug 45 Mil­lio­nen Dol­lar ver­dient((

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