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Seit Gold­man Sachs das Inter­es­se am Kon­su­men­ten­kre­dit­ge­schäft ver­lo­ren hat, brin­gen sich ver­schie­de­ne Ban­ken und die gro­ßen Kre­dit­kar­ten­an­bie­ter in Stel­lung. So auch Visa, das kürz­lich ein Vor­ab­an­ge­bot von 100 Mil­lio­nen Dol­lar unter­brei­tet hat, um im Wett­be­werb mit Mas­ter­card und Ame­ri­can Express zu bestehen. Bis­her ist Mas­ter­card der Part­ner hin­ter der Apple-Kre­dit­kar­te. Apple benö­tigt jedoch nicht nur einen neu­en Kre­dit­kar­ten­an­bie­ter, son­dern auch einen neu­en Bank­part­ner, da Gold­man Sachs sich wie gesagt aus dem Kon­su­men­ten­kre­dit­ge­schäft zurück­zieht[1]Ban­ken: Visa bie­tet 100 Mil­lio­nen Dol­lar für App­les Kre­dit­kar­te[2]Apple und Gold­man Sachs gehen getrenn­te Wege.

Zahl­rei­che US-Ban­ken bewer­ben sich um die Nach­fol­ge, wobei Apple zunächst ein Zah­lungs­sys­tem aus­wäh­len wird, bevor eine Bank bestimmt wird. Ame­ri­can Express ist der ein­zi­ge Anbie­ter, der sich um bei­de Rol­len bewirbt. Das Apple-Kre­dit­kar­ten­pro­gramm hat ein Bilanz­vo­lu­men von etwa 20 Mil­li­ar­den US-Dol­lar und ist eines der größ­ten Co-Bran­ding-Geschäf­te im Kre­dit­kar­ten­be­reich. Beson­ders inter­es­sant ist das Geschäft wegen der wach­sen­den Nut­zung von Apple Pay, das als zen­tra­le Zah­lungs­platt­form gilt.

Gold­man Sachs fand das Kon­su­men­ten­kre­dit­ge­schäft unpro­fi­ta­bel und muss­te im ver­gan­ge­nen Jahr eine Stra­fe von 89 Mil­lio­nen Dol­lar wegen unzu­rei­chen­der Kun­den­be­schwer­den zah­len. Zu den Haupt­in­ter­es­sen­ten für die Nach­fol­ge zäh­len JP Mor­gan Cha­se, Bar­clays und Syn­chro­ny Finan­cial. Die Mög­lich­keit, die Apple-Kre­dit­kar­te inter­na­tio­nal anzu­bie­ten, könn­te das Geschäft erheb­lich erwei­tern, da sie der­zeit nur in den USA ver­füg­bar ist.