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Die Bank of England des 18. Jahrhunderts war eine Institution, die zum Wohle ihrer Aktionäre arbeitete – und doch wurde sie, wie Adam Smith es beschrieb, als “großer Motor des Staates” angesehen. In Virtuous Bankers untersucht Anne Murphy, wie diese private Organisation zur Hüterin des öffentlichen Kredits wurde, auf dem die wirtschaftliche und geopolitische Macht Großbritanniens beruhte. Ausgehend von den umfangreichen und detaillierten Protokollen eines Inspektionsausschusses, der die Arbeit der Bank in den Jahren 1783–84 untersuchte, schildert Murphy “einen Tag im Leben” der Bank von England, der von der Ausgabe von Banknoten bis hin zur Verwaltung öffentlicher Gelder reichte.
Murphy erörtert die Bank als häusliches Umfeld, als Arbeitsumgebung und als Raum, der vor Diebstahl, Feuer und Aufruhr geschützt werden musste. Sie bietet neue Einblicke in die Fähigkeiten der Bankangestellten und die Art und Weise, wie ihre Arbeit organisiert war, und sie positioniert die Bank als Teil der physischen und kulturellen Landschaft der Stadt: ein aggressiver Bauträger, eine gefährdete Institution, die ihre Gebäude sichern wollte, und ein Unternehmen, das notwendigerweise für die Öffentlichkeit zugänglich war. Sie betrachtet die Ästhetik des Hauptsitzes – eines der schönsten Gebäude Londons – und die Botschaften der Kreditwürdigkeit, die in dieser Architektur und in den sehr sichtbaren Handlungen der Bankangestellten enthalten sind. Murphys einzigartig intimer Bericht zeigt, wie die Bank im 18. Jahrhundert eine Reihe von Dienstleistungen erbringen konnte, die für den Staat wesentlich waren und das Vertrauen der Öffentlichkeit genossen.
Quelle: Virtuous Bankers: A Day in the Life of the Eighteenth-Century Bank of England
Rezensionen:
Review of Virtuous Bankers: A Day in the Life of the Late Eighteenth-Century Bank of England
Virtuous bankers: a day in the life of the eighteenth-century Bank of England