Von Ralf Keuper

Als die Fidor Bank im Jahr 2016 die Koope­ra­ti­on mit O2 bekannt gab, hiel­ten sich die posi­ti­ven und skep­ti­schen Bei­trä­ge in etwa die Waa­ge. Auf die­sem Blog wur­de eine skep­ti­sche Hal­tung ein­ge­nom­men[1]Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­un­ter­neh­men als Ban­ken?. War­um die O2-Mut­ter­ge­sell­schaft Tele­fo­ni­ca sich eine Bank als Koope­ra­ti­ons­part­ner aus­ge­sucht hat­te, die damals kaum mehr als 115.000 Kun­den zähl­te, war vie­len ein Rät­sel. Anders­her­um war das schon plau­si­bler: Die Fidor Bank hät­te – theo­re­tisch – Zugang zu den 19 Mil­lio­nen Kun­den von Tele­fo­ni­ca bekommen.

Nun ist bei Tele­fo­ni­ca die Erkennt­nis gereift, auf den fal­schen Part­ner gesetzt zu haben[2]O2 Ban­king: Neu­er Part­ner und Tren­nung von Fidor Bank. Tele­fo­ni­ca hat wohl schon einen neu­en Part­ner, den man Ende Mai offi­zi­ell bekannt geben will. Man sei, so lässt Tele­fo­ni­ca ver­lau­ten, bei der Suche nach einem Part­ner mit einer star­ken, ska­lier­ba­ren Platt­form fün­dig geworden.

Die Fra­ge, ob sich Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­un­ter­neh­men als Ban­ken oder Finanz­dienst­leis­ter eige­nen, bleibt bestehen. Skep­sis ist wei­ter­hin angebracht.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen /​ Update

Com­di­rect stampft Whitela­bel-Ange­bot “o2 Ban­king” ein