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Die Einhaltung und Überwachung der Geldwäscheprävention in den Alt- und Neo-Banken verläuft trotz festgeschriebener interner Verfahren und neuer Technologien alles andere als reibungslos. Es ist immer wieder erstaunlich, wie leicht es den Kriminellen gemacht wird. So geschehen bei der kanadischen TD Bank. In den New Yorker Filialen der Bank konnten Kriminelle die internen Verfahren mit ausgesprochen simplen Methoden umgehen. Auf die Bank kommen jetzt Strafzahlungen und weitere Kosten in Milliarden-Höhe zu.
Über mehrere Jahre zahlten Angehörige eines Drogenrings bei verschiedenen Filialen der TD Bank in New York und New Jersey höhere Geldbeträge in bar ein. In der Summe kamen auf diese Weise bis zu 4,2 Mio. Dollar an einem Tag zusammen. Insgesamt handelt es sich um einen Betrag von 653 Mio. Dollar. Die Firmen, auf deren Konten die Beträge verbucht wurden, hatten fast alle ihren Sitz in ein und demselben Fabrikgebäude. Der Geschäftszweck der Unternehmen ließ nicht auf hohe Bar-Einzahlungen schließen. Mit Bar-Schecks und Traveler-Schecks hoben die Kriminellen die Gelder später ab. In der Summe also genügend Verdachtsmomente, die in der Bank zu kritischen Nachfragen hätten führen müssen.