Von Ralf Keuper

Die ins­ge­samt rück­läu­fi­ge Beschäf­tig­ten­zahl in der Finanz­bran­che lässt ver­schie­de­ne Inter­pre­ta­tio­nen zu. Einem star­ken Abbau in klas­si­schen Tätig­keits­fel­dern ste­hen Zuwäch­se in ande­ren Berei­chen gegen­über. Den­noch gehen Schät­zun­gen davon aus, dass die Beschäf­tig­ten­zahl in der Finanz­bran­che – ent­ge­gen der Ent­wick­lung in vie­len ande­ren Wirt­schafts­be­rei­chen – wei­ter zurück­ge­hen wird.

In dem Bericht Struk­tur­wan­del und Beschäf­ti­gungs­ent­wick­lung in der Finanz­bran­che in Deutsch­land schil­dert Caro­la Bur­kert das ange­spann­te Markt­um­feld der Ban­ken: “Die aktu­el­len wirt­schaft­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen in der Bran­che sind geprägt von einem anhal­ten­den Abwärts­trend der Zins­span­ne, einem Anstieg der Ver­wal­tungs­auf­wen­dun­gen in Rela­ti­on zu den ope­ra­ti­ven Erträ­gen (Cost-Inco­me-Rela­ti­on) und einer sin­ken­den Eigen­ka­pi­tal­ren­ta­bi­li­tät. Die­se setz­te und setzt die Bran­che noch immer unter einen enor­men Kos­ten­druck und ist u. a. ver­ant­wort­lich für eine not­wen­di­ge Opti­mie­rung der Kos­ten­sei­te, zum Bei­spiel durch Umstruk­tu­rie­rung von Geschäfts­fel­dern und Aus­la­ge­rung kos­ten­in­ten­si­ver Geschäfts­fel­der”.

Wäh­rend die sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gung ins­ge­samt stark gestie­gen sei, ver­zeich­ne­te der Wirt­schafts­ab­schnitt „Erbrin­gung von Finanz- und Ver­si­che­rungs­dienst­leis­tun­gen“ (–1,7 %) und die Finanz­bran­che (–2,2 %) einen klei­nen Rückg…