Im 19. Jahrhundert waren auf den Baumwollplantagen im Südwesten der USA hunderttausende Sklaven beschäftigt. Sklaven waren zu jener Zeit ein wertvolles Handelsgut, das u.a. zur Besicherung von Hypothekendarlehen verwendet wurde. Ein wichtiger Akteur auf diesem Gebiet war die Consolidated Association of Planters of Louisiana[1]The Early Financing of the Consolidated Association of the Planters of Louisiana. Diese gab staatlich garantierte Obligationen heraus, “die in London und Amsterdam von Baring Brothers verkauft wurden. Ihre Absicherung bestand letztlich in der Gesamtheit der Sklaven, auf welche die Anteilseigner der Association Hypotheken aufgenommen hatten”[2]Der Preis der Welt. Eine Globalgeschichte des Kapitalismus
Aber auch der Erwerb von Sklaven auf Kredit wurde finanziert.
Als Kreditsicherheit waren Sklaven den Banken, wie Brown Bros., wegen ihrer besseren Wiederverkäuflichkeit lieber als Land.
Aus der schönen Wetterau erreicht mich über twitter der Hinweis, dass es bereits bei den Assyrern und im alten babylonischen Reich zu ähnlichen “Geschäftspraktiken” gekommen ist[3]https://twitter.com/alex13wetter/status/1747350299394625900. Nachzulesen in dem mir bislang unbekannten Buch “The Price of Time – The Real Story of Interest” von Edward Chancellor.
References
↑1 | The Early Financing of the Consolidated Association of the Planters of Louisiana |
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↑2 | Der Preis der Welt. Eine Globalgeschichte des Kapitalismus |
↑3 | https://twitter.com/alex13wetter/status/1747350299394625900 |