Von Ralf Keuper

Bereits in den 1960er und 1970er Jah­ren spiel­te die Deut­sche Bank mit dem Gedan­ken, sich im Invest­ment­ban­king zu enga­gie­ren. Ein Mei­len­stein war im Jahr 1971 die Grün­dung der ers­ten euro­päi­schen Invest­ment­bank, der UBS-DB Cor­po­ra­ti­on in New York, ein Gemein­schafts­un­ter­neh­men von UBS und Deut­scher Bank. Bei der Inter­na­tio­na­li­sie­rung ver­folg­te die Deut­sche Bank eine Dop­pel­stra­te­gie, bestehend aus dem Club-Ban­king und der Grün­dung eige­ner Nie­der­las­sun­gen[1]In den 1960er Jah­ren brach dann .. das Zeit­al­ter des euro­päi­schen “Club-Ban­king” an. In vie­len Län­dern, in denen sie sich stär­ker enga­gie­ren woll­te, ins­be­son­de­re in den USA, trat sie gemein­sam mit … Con­ti­nue rea­ding.  Mit der Zeit beka­men die eige­nen Nie­der­las­sun­gen grö­ße­res Gewicht; das Club-Ban­king trat in den Hintergrund.

Euro­päi­sche Uni­ver­sal­bank mit inte­grier­tem Investmentbanking 

Im Früh­som­mer 1984 fäll­te der Vor­stand der Deut­schen Bank die Ent­schei­dung zum Auf­bau eines inte­grier­ten, inter­na­tio­na­len Investmentbankings.

Für die Vor­stands­mit­glie­der bestand kein Zwei­fel, dass sich das eige­ne Insti­tut über das klas­si­sche Kon­sor­ti­al- und Emis­si­ons­ge­schäft hin­aus dem Inter­na­tio­na­len Invest­ment­ban­king zuwen­den muss­te, um Geschäfts­vo­lu­men und Erträ­ge zu stei­gern. .. Dass hier­für erheb­li­che Inves­ti­tio­nen erfor­der­lich waren, wenn man über den Wert­pa­pier- und Devi­sen­han­del hin­aus in den Bereich der Erst­plat­zie­run­gen und von Mer­gers & Acqui­si­ti­ons vor­stos­sen woll­te, lag auf der Hand (in: Herr­hau­sen. Ban­ker, Quer­den­ker, Glo­bal Play­er. Ein deut­sches Leben).

Kul­tur­wan­del mit schwer­wie­gen­den Folgen 

Im ers­ten Schritt soll­te eine eige­ne Invest­ment­bank auf­ge­baut wer­den, die dann im Früh­jahr 1985 unter der Bezeich­nung Deut­sche Bank C…

Refe­ren­ces

Refe­ren­ces
1 In den 1960er Jah­ren brach dann .. das Zeit­al­ter des euro­päi­schen “Club-Ban­king” an. In vie­len Län­dern, in denen sie sich stär­ker enga­gie­ren woll­te, ins­be­son­de­re in den USA, trat sie gemein­sam mit euro­päi­schen Part­ner­ban­ken auf, um die Risi­ken der Aus­lands­in­ves­ti­tio­nen z tei­len. Erst 1970 grün­de­te sie schließ­lich mit der Com­pa­gnie Finan­ciè­re de la Deut­sche Bank in Luxem­burg ihre ers­te voll­stän­dig eige­ne aus­län­di­sche Toch­ter­ge­sell­schaft .. . (in: Herr­hau­sen. Ban­ker, Quer­den­ker, Glo­bal Play­er. En deut­sches Leben