Die sinkenden bzw. geringen Restwerte für E‑Autos bereiten Leasingfirmen und Autovermietungen derzeit Probleme. Beide erzielen einen nicht unbeträchtlichen Teil ihres Gewinns aus dem Geschäft mit den Gebrauchtwagen. Je höher der Restwert/Wiederverkaufswert am Ende der Laufzeit, um so besser. Liegt er dagegen deutlich unter dem zu Vertragsbeginn geschätzten Wert, dann wackelt das Geschäftsmodell, wie aktuell beim Autovermieter Sixt.
Der Autovermieter hat im vergangenen Geschäftsjahr hat hohe Abschreibungen auf seine E‑Autos vornehmen müssen. In 2023 sind die Preise für E‑Autos um 20 Prozent gesunken. Die Hersteller liefern sich Rabattschlachten. Das drückt die Margen im Geschäft mit gebrauchten E‑Autos. Diese sind nach Ansicht des Leiters des Center for Automotive Management, Stefan Bratzel, mit durchschnittlich 52.000 Euro ohnehin noch viel zu hoch[1]Restwerte von E‑Autos : „Dann ist die Marge im Gebrauchtwagenmarkt nicht nur gering – die ist weg“.
Aktuell seien nur Tesla und BYD in der Lage, mit E‑Autos Gewinne zu machen.
Mit Tools, wie Residual Value Intelligence (RVI) von Schwacke, versuchen Autobesitzer, Händler, Leasingfirmen und Autovermieter die Entwicklung bei den Restwerten einzuschätzen[2]Marktdaten: Neues Restwert-Tool von Schwacke.
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