Von Ralf Keuper

Nicht mehr lan­ge, und die Geschich­te des Klein­gelds könn­te an ihr Ende gelan­gen. Die 1- und 2‑Cent – Mün­zen jeden­falls sind von der Pro­duk­ti­on und Hand­ha­bung her unwirt­schaft­lich. Das wie­der­um ist eine schlech­te Nach­richt für den Her­stel­ler von Cent-Roh­lin­gen, die Fir­ma Ros­tek aus dem sau­er­län­di­schen Men­den (Vgl. dazu: Cent-Roh­lin­ge aus Men­den ohne Zukunft?). Das Unter­neh­men stellt pro Jahr 850 Ton­nen an Cent-Roh­lin­gen her.

Unter den Bäckern sind Cent-Mün­zen noch immer sehr beliebt. Preis­er­hö­hun­gen bewe­gen sie hier häu­fig im Cent-Bereich. Daher wol­len sie nur ungern dar­auf ver­zich­ten. Bei den Kun­den führt das dazu, dass sie ihre Porte­mon­naies regel­mä­ßig ent­lee­ren und die Cent-Müs­sen geson­dert sam­meln müssen.

Vie­le Bäcke­rei­en pla­nen den Umstieg auf das bar­geld­lo­se Zah­len. Damit sind künf­tig auch klei­ne Cent-Beträ­ge von der Hand­ha­bung und den Kos­ten her kein Pro­blem mehr. Es löst sich mit der Zeit von selbst.

Der Öko­nom Bir­ger Prid­dat ver­fass­te vor eini­gen Jah­ren mit Klein­geld. Die ver­bor­ge­ne Sei­te des Gel­des eine Liebeserklärung.

Einen Ein­blick in die Pro­duk­ti­on von Cent-Mün­zen gibt die Sen­dung “Wis­sens­mix: Wie wird aus Schrott eine 2‑Eu­ro-Mün­ze?”