In ihrem jähr­li­chen „Sta­te of Cryp­to“ Report bezif­fert die Risi­ko­ka­pi­tal­fir­ma And­re­es­sen Horo­witz die Zahl der Kryp­to­wäh­rungs­be­sit­zer welt­weit auf einen neu­en Höchst­stand von 617 Mil­lio­nen, mit zwi­schen 30 und 60 Mil­lio­nen akti­ven Nut­zern. Der Bericht zeigt außer­dem einen signi­fi­kan­ten Anstieg der Block­chain-Akti­vi­tä­ten auf, mit 220 Mil­lio­nen ein­deu­ti­gen Kryp­to-Adres­sen, die sich im Sep­tem­ber min­des­tens ein­mal mit der Tech­no­lo­gie beschäf­tigt haben[1]Cryp­to usa­ge has gone to the moon, says new report.

Das ent­spricht einer Ver­drei­fa­chung im Ver­gleich zu den Zah­len von Ende 2023 und unter­streicht die zuneh­men­de Akzep­tanz und Inte­gra­ti­on von Kryp­to­wäh­run­gen über ver­schie­de­ne Platt­for­men und Diens­te hin­weg. Ver­ant­wort­lich dafür sind u.a. die jüngs­ten Ska­lie­rungs-Upgrades die Onchain-Trans­ak­ti­ons­kos­ten zusam­men mit dem Auf­stieg von Ethe­re­um L2s und ande­ren Block­chains mit hohem Durch­satz dras­tisch gesenkt haben.

Wei­ter­hin stellt der Bericht fest:

Nach den USA gehö­ren zu den Län­dern mit dem größ­ten Anteil an Nut­zern mobi­ler Geld­bör­sen Nige­ria (das sich um regu­la­to­ri­sche Klar­heit bemüht hat, u. a. durch regu­la­to­ri­sche Inku­ba­ti­ons­pro­gram­me, und ein beträcht­li­ches Wachs­tum bei der Nut­zung durch Ver­brau­cher, wie z. B. bei der Bezah­lung von Rech­nun­gen und Ein­käu­fen im Ein­zel­han­del, zu ver­zeich­nen hat), Indi­en (mit sei­ner boo­men­den Bevöl­ke­rung und der Ver­brei­tung von Mobil­te­le­fo­nen) und Argen­ti­ni­en (wo vie­le Ein­woh­ner ange­sichts der Wäh­rungs­ab­wer­tung zu Kryp­to­wäh­run­gen – ins­be­son­de­re zu Sta­b­le­co­ins – über­ge­gan­gen sind). …

Sta­b­le­co­ins machen mit 32 % fast ein Drit­tel der täg­li­chen Kryp­to­nut­zung aus. Gemes­sen am Anteil der täg­lich akti­ven Adres­sen lie­gen sie mit 34 % an zwei­ter Stel­le hin­ter dem dezen­tra­len Finanz­we­sen (DeFi). Der Rest der Kryp­to­nut­zung ver­teilt sich auf die Infra­struk­tur (Brü­cken, Ora­kel, maxi­ma­ler extra­hier­ba­rer Wert, Kon­to­abs­trak­ti­on usw.), Token-Trans­fers und eine Rei­he ande­rer Berei­che, dar­un­ter auf­kom­men­de Anwen­dun­gen wie Spie­le, NFTs und sozia­le Netzwerke. … 

Die ZK (Zero-Knowledge)-Technologie ist äußerst viel­ver­spre­chend, da sie Ent­wick­lern neue Wege zu bil­li­gen, über­prüf­ba­ren Block­chain-Rech­nern eröff­net. Den­noch haben ZK-basier­te vir­tu­el­le Maschi­nen (zkVMs) noch einen lan­gen Weg vor sich, bevor sie die Leis­tung her­kömm­li­cher Com­pu­ter errei­chen können. … 

Kryp­to-Buil­der haben auch eine star­ke Bin­dung an KI. Etwa ein Drit­tel der Kryp­to-Pro­jek­te – 34 % – geben an, dass sie KI ein­set­zen, unab­hän­gig von der Kate­go­rie, in der sie gebaut wer­den, gegen­über 27 % vor einem Jahr, .. .  Die belieb­tes­te Kate­go­rie für ange­wand­te KI-Tech­no­lo­gie sind Block­chain-Infra­struk­tur­pro­jek­te. .. Die mit der Zen­tra­li­sie­rung ver­bun­de­nen Her­aus­for­de­run­gen der KI sind fast genau das Gegen­teil der Mög­lich­kei­ten zur Dezen­tra­li­sie­rung, die Block­chain-Netz­wer­ke bie­ten. Kryp­to-Pro­jek­te ver­su­chen bereits heu­te, eini­ge die­ser Her­aus­for­de­run­gen zu bewäl­ti­gen, dar­un­ter Gen­syn (durch die Demo­kra­ti­sie­rung des Zugangs zu KI-Berech­nun­gen), Sto­ry (durch die Ver­fol­gung von geis­ti­gem Eigen­tum zur Ent­schä­di­gung von Urhe­bern), Near (durch den Ein­satz von KI auf Open-Source-Pro­to­kol­len, die sich im Besitz der Nut­zer befin­den) und Star­ling Labs (durch die Unter­stüt­zung bei der Über­prü­fung der Authen­ti­zi­tät und Her­kunft digi­ta­ler Medi­en), um nur eini­ge zu nennen.