Von Ralf Keuper

Es ist kaum noch zu über­se­hen, dass die chi­ne­si­schen Inter­net­kon­zer­ne dabei sind, den Welt­markt in den Berei­chen E‑Commerce, Enter­tain­ment, Mes­sa­ging und Pay­ments zu erobern. Als Basis dient dabei der – gemes­sen an der Zahl der Ein­woh­ner – rie­si­ge Hei­mat­markt und nicht zu ver­ges­sen: die Grup­pe der sog. Over­se­as Chi­ne­se. In direk­ter Nach­bar­schaft winkt mit Indi­en ein wei­te­rer lukra­ti­ver Markt.

Nach­dem die sog. asia­ti­schen Tiger­staa­ten wie Tai­wan und Sin­ga­pur ihre Mög­lich­kei­ten aus­ge­schöpft haben, betritt mit Chi­na nun ein ech­tes Schwer­ge­wicht die Büh­ne. Dabei scheint sich Chi­na an dem von den Tiger­staa­ten mit eini­gem Erfolg ein­ge­setz­ten Flug­gän­se­mo­dell zu orientieren.

Auf Wiki­pe­dia heisst es dazu:

Die­ses Modell bezieht sich auf das Star­ten (Take Off) und in-For­ma­ti­on-Flie­gen der Gän­se. Die­ses Ver­hal­ten ist auch typisch für die­se Staa­ten. Wie die Gän­se star­te­te zunächst ein Land, Japan, mit dem Wirt­schafts­auf­schwung und die ande­ren folg­ten sei­nem Beispiel.

Das Flug­gän­se­mo­dell ist in der Ver­gan­gen­heit – nicht zu Unrecht – kri­ti­siert wor­den. Zu unter­schied­lich sei­en die gesell­schaft­li­chen Ver­hält­nis­se der unter dem Modell zusam­men­ge­fass­ten Län­der, als dass sich dar­aus ein all­ge­mein­gül­ti­ges Mus­ter ablei­ten lie­ße. Der Ansatz sei zu stark i…

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