Von Ralf Keuper

James Utter­back leg­te im Jahr 1994 mit Mas­te­ring the Dyna­mics of Inno­va­ti­on ein Buch vor, das sich in der Fol­ge­zeit zu einem Klas­si­ker der Tech­no­lo­gie- und Inno­va­ti­ons­ma­nage­ment-Lite­ra­tur ent­wi­ckelt hat, ver­gleich­bar mit The Innovator’s Dilem­ma von Clay­ton Christensen.

Ähn­lich wie Chris­ten­sen ging Utter­back der Fra­ge nach den Ursa­chen für das Ver­schwin­den einst nam­haf­ter Unter­neh­men nach, sobald sie mit, wie er es nennt, radi­ka­len tech­no­lo­gi­schen Inno­va­tio­nen kon­fron­tiert werden.

Eine Schlüs­sel­rol­le hat dabei das “Domi­nan­te Design”, das sich im Lau­fe der Jah­re in einem Unter­neh­men oder in einer gan­zen Bran­che gebil­det hat:

A domi­nant design embo­dies the requi­re­ments of many clas­ses of users of a par­ti­cu­lar pro­duct, even though it may not meet the needs of a par­ti­cu­lar class to quite the same ext­ent as would a cus­to­mi­zed design. Nor is a domi­nant design neces­s­a­ri­ly the one that embo­dies the most extre­me tech­ni­cal per­for­mance. It is a so-cal­led satis­fi­cer of many in terms of the inter­play of tech­ni­cal pos­si­bi­li­ties and mar­ket choices, ins­tead of an opti­mi­zer for a few.

Utter­back ori­en­tiert sich dabei u.a. an dem Begriff des Satis­fi­zie­rens, der von Her­bert A. Simon geprägt wur­de. Als satis­fi­zie­rend bezeich­ne­te Simon Lösun­gen die “gut genug” statt opti­mal sind.

Der Füh­rung eines Unter­neh­mens emp­fahl Utter­back, zu ver­ste­hen, wor­aus sich das aktu­ell domi­nie­ren­de Design in und außer­halb des Unter­neh­mens zusam­men­setzt und zu ermit­teln, wel­chen Beschrän­kun­gen es u…