Das Pro­blem am Deri­va­te­han­del ist, dass es für Ban­ker sehr schwer ist, sich selbst zu kon­trol­lie­ren, wenn sie pro­blem­los ber­ge­wei­se Geld ver­die­nen. Sie las­sen sich von den Über­schüs­sen gern mit­rei­ßen und gera­ten dadurch in erns­te Schwie­rig­kei­ten. Wenn es wirk­lich schlimm wird, kön­nen sie das Finanz­sys­tem in die Luft jagen, den Akti­en­markt absau­fen las­sen, die Wirt­schaft zer­stö­ren und Mil­lio­nen Men­schen arbeits­los machen. …

Der Deri­va­te­markt ist der­zeit grö­ßer 20 Pro­zent grö­ßer als 2008, als wir das letz­te Mal eine Finanz­kri­se hat­ten, an der Deri­va­te betei­ligt waren. … Jedes Mal, wenn die US-Regie­rung auch nur andeu­tet, sie wer­de den Deri­va­te­han­del regu­lie­ren, schwärmt ein Heer von Banklob­by­is­ten in Washing­ton aus und stoppt dies, indem es unse­re Kon­gress­mit­glie­der dar­an erin­nert, wem sie wirk­lich gehö­ren. Doch es kommt noch bes­ser, denn beden­ken Sie: Es gibt nie­man­den – ganz rich­tig, nie­man­den – in der Regie­rung, in der Welt der Wis­sen­schaft oder in den Ban­ken selbst, der wirk­lich alle Gefah­ren begreift, die in der größ­ten Finanz­bla­se lau­ern, die die Welt je gese­hen hat.

Quel­le: Das Tao des Char­lie Munger

Wei­te­re Informationen:

UBS, CS: Zwei Deri­va­te-Gra­na­ten vor Zündung?