Deut­sche Ban­ken haben ihr Enga­ge­ment bei den Gewer­be­im­mo­bi­li­en in den letz­ten Jah­ren aus­ge­baut. Spit­zen­rei­ter ist die LBBW mit 63 Mrd. Euro, gefolgt von der DZ Bank/​DZ Hyp mit 47 Mrd. Euro und der Deut­schen Bank mit 38 Mrd. Euro[1]Die­se 4 Gra­fi­ken zei­gen das Immo­bi­li­en-Expo­sure deut­scher Ban­ken.

Beim Anteil der Gewer­be­im­mo­bi­li­en in den USA führt die Deut­sche Bank bezo­gen auf das Gesamt­enga­ge­ment in dem Bereich mit 53 %, was ca. 20 Mrd. Euro ent­spricht. Auf den wei­te­ren Plät­zen die Aare­al Bank mit 25% und die Pfand­brief­bank mit 16 %.

Bei der Vor­sor­ge liegt die Aare­al-Bank mit 441 Mio. Euro vorn, gefolgt von der Deut­schen Bank mit 388 Mio. Euro und der Pfand­brief­bank mit 213 Mio. Euro. Die LBBW hat bis­lang nur 188 Mio. Euro zurückgelegt.

Dort gibt man sich demons­tra­tiv zuver­sicht­lich. Zwar geht die LBBW für die nächs­ten drei Jah­re von einem schwie­ri­gen Umfeld bei den Gewer­be­im­mo­bi­li­en aus, dies kön­ne die Bank jedoch gut ver­kraf­ten, so der Vor­stands­chef[2]LBBW stockt Vor­sor­ge für Immo­bi­li­en­ri­si­ken auf. Ähn­li­che Töne ist man von der LBBW noch aus der  letz­ten Finanz­kri­se gewohnt. Das Ergeb­nis ist bekannt[3]LBBW schreibt Mil­li­ar­den­ver­lust[4]Kri­sen­stim­mung bei WestLB und LBBW.

Um die Risi­ken zu mana­gen, setzt die LBBW auf ein Mit­tel, das seit der Finanz­kri­se nicht ohne Grund in Ver­ruf gera­ten ist – Ver­brie­fun­gen[5]Immo­bi­li­en­kri­se spitzt sich zu: Gefähr­li­ches Vor­ge­hen von Deutsch­lands größ­tem Finan­zie­rer[6]Vgl. dazu: Ver­brie­fung von Immo­bi­li­en­ri­si­ken: Bay­ern­LB folgt der LBBW nicht. Der Chef der LBBW ließ noch im Zuge der Über­nah­me der Ber­lin Hyp ver­lau­ten, dass er im Immo­bi­li­en­ge­schäft „kei­ne grö­ße­ren Risi­ko­the­men am Hori­zont“ sehe[7]LBBW pro­fi­tiert von Ber­lin-Hyp-Über­nah­me und mel­det Mil­li­ar­den­ge­winn. Da war er wohl etwas zu optimistisch.