Von Ralf Keuper
In den letzten Wochen hat die Zahl der Meldungen deutlich zugenommen, in denen von Annäherungsversuchen namhafter Banken in Richtung Blockchain berichtet wird. Hier eine Auswahl:
- Bitcoin: Blockchain-Ledger Technology Catches Attention of Wall Street and Financial Companies
- Citi Goes All In on Bitcoin
- Barclays CEO: The Banking Sector Has Not Yet Felt the Full Disruptive Force of Technology, but It Will
- Blockchains: Großbank UBS will Bitcoin-Technik erforschen
- Sideways: Masters 2.0 – Blythe and Bitcoin
Zuvor sorgte die Ankündigung von IBM, demnächst eine eigene Digitale Währung, IBMCoin, an den Markt zu bringen, für Diskussionen. Und auch die “Erfinderin” der Kreditderivate (CDS), Blythe Masters, sieht als CEO des Startups Digital Asset Holding in der Blockchain-Technolgoie großes Geschäftspotenzial.
Unterdessen herrscht in der Szene Uneinigkeit darüber, ob das herkömmliche, betont zentral organisierte Bankwesen sich überhaupt mit der dezentralen Philosophie der digitalen Währungen und der Blockchain vereinbaren lässt. Der Streit dürfte in nächster Zeit noch zunehmen.
Für Masters ist die Sache eigentlich klar. Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten zitieren sie mit der Aussage:
Diese Idee eine „Welt ohne große Banken und mächtige Regierungen“ ist für das Start-Up „irrelevant“, sagte Masters der FT. „Wir stellen uns keine Welt vor, in der große Banken und mächtige Regierung nicht existieren.
Da gibt sich Don Tapscott in What’s the Next-Generation Internet? Surprise: It’s All About the Blockchain! deutlich optimistischer
Da prallen unterschiedliche Kulturen bzw. Ideologien aufeinander.