Von Ralf Keuper 

Das Rät­sel­ra­ten im Fall Gren­ke geht wei­ter, wobei die Dis­kus­si­on inzwi­schen in eine neue Rich­tung läuft. Zwar ent­beh­ren für eini­ge Beob­ach­ter eini­ge Vor­wür­fe von Fraser Per­ring der Grund­la­ge, jedoch haben sich zwi­schen­zeit­lich wei­te­re Fra­gen bezüg­lich der Geschäfts­po­li­tik der Gren­ke AG aufgetan.

In sei­ner Ana­ly­se wirft Tho­mas Borg­werth die Fra­ge auf[1]Die gro­ße Tho­mas-Borg­werth-Ana­ly­se zur Lage bei Gren­ke, wel­che Rol­le Gren­ke Finan­ce Plc. in Irland im Gren­ke-Impe­ri­um spielt. Obwohl die iri­sche Toch­ter­ge­sell­schaft gro­ße Tei­le des Lea­sing-Geschäfts abwi­ckelt, fal­len dort laut Han­dels­re­gis­ter kei­ne Per­so­nal­kos­ten an. Die iri­sche Gesell­schaft hat ca. 1 Mrd. Euro an die ita­lie­ni­sche Gren­ke-Gesell­schaft ver­lie­hen. Die ita­lie­ni­sche Gesell­schaft weist über­dies laut ihrer eige­nen Bilanz nur ein Eigen­ka­pi­tal von 36 Mio. Euro aus, in der kon­so­li­dier­ten Kon­zern­bi­lanz ste­hen jedoch 170 Mio. Eigen­ka­pi­tal. Trotz eines ope­ra­ti­ven Ver­lusts kam die ita­lie­ni­sche Gesell­schaft auf­grund von Steu­er­erstat­tun­gen unter dem Strich auf einen Gewinn von 12,4 Mio. Euro.

Für Borg­werth ist Gren­ke ein aus bilanz­tech­ni­scher Sicht spe­zi­el­les Unter­neh­men. Bestä­tigt wird die­ser Ein­druck durch die von Gren­ke ver­trie­be­nen Sach­ver­si­che­run­gen, die im J…