Von Ralf Keuper

Die Zahl der Bei­trä­ge und Beob­ach­tun­gen, die auf ein Plat­zen der Fin­tech-Bla­se hin­deu­ten, haben in den letz­ten Mona­ten, auch ohne Berück­sich­ti­gung von Wire­card, zuge­nom­men[1]Fin­tech und die Dot­com-Bla­se 2.0 (Teil 2). Von der Zuver­sicht ver­gan­ge­ner Zei­ten ist nicht mehr viel zu spü­ren[2]Len­ding­tree Ceo Is Worried About A Fin­tech Bubble. Die Coro­na-Pan­de­mie könn­te die Ent­wick­lung noch beschleu­ni­gen[3]Gestützt wird die­se Annah­me durch die aktu­el­le Ein­schät­zung von PIMCO: Der lan­ge Weg zurück.

Für Auf­se­hen sorg­te vor eini­gen Mona­ten der Bericht von Rosen­blatt Secu­ri­ties[4]Impli­ca­ti­ons of COVID-19 and The Mar­ket Dis­rup­ti­on on Pri­va­te Fin­tech. Die Autoren gehen dar­in davon aus, dass Coro­na zu einer deut­li­chen Aus­dün­nung und zu Bewer­tungs­kor­rek­tu­ren unter den Fin­tech-Start­ups füh­ren wird. Beson­ders hart könn­te es die Chal­len­ger-Ban­ken treffen.

In Fin­tech uni­corns could see $76bn wiped off their valua­tions kom­men neben dem Rosen­blatt-Report noch ande­re Stim­men zu Wort. Rad­boud Vla­ar, Part­ner bei Finch Capi­tal, wird mit den Wor­ten zitiert:

Uni­corns with nega­ti­ve unit eco­no­mics and high cash burn will likely have to rethink and res­truc­tu­re. There’s a risk that the foun­da­ti­ons of the hyper-growth uni­corn sto­ry implo­de like a house of cards.

Die Pro­fi­teu­re, so Rosen­blatt, könn­ten aus­ge­rech­net die Ban­ken sein:

Tra­di­tio­nal finan­cial insti­tu­ti­ons will gain a com­pe­ti­ti­ve advan­ta­ge over fintechs… as they are bet­ter capi­ta­li­sed, have big­ger brands and bene­fit from cus­to­mers beco­ming more risk-averse

Da ist was dran.

Fort­set­zung folgt.